Merck: Keine Anzeichen für eine Erholung im Chemiegeschäft
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Chemie- und Pharmakonzern Merck KGaA sieht noch keine Anzeichen für eine Erholung seines Chemiegeschäfts. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Ludwig Kley im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Damit blieben die rund 1.000 Mitarbeiter auch weiterhin von Kurzarbeit bedroht, die in Darmstadt und Gernsheim Flüssigkristalle für Flachbildschirme und Pigmente für die Autoindustrie fertigen. Kley hatte vor einigen Wochen Kurzarbeit von September an angekündigt, falls sich die dramatisch eingebrochene Auftragslage in diesen Unternehmensteilen nicht bessert.
"Wir sind lieferbereit. Jetzt müssen wir die Entwicklung der nächsten Tage und Wochen abwarten, bevor wir Entscheidungen über die Produktionssteuerung bis hin zur Kurzarbeit treffen", sagte Kley zur FAZ. Einen leichten Hoffnungsschimmer sieht er in jüngsten Meldungen von Herstellern der Unterhaltungselektronik, die ihre Produktion wieder erhöht haben. Eine nachhaltige Belebung könne Merck da aber noch nicht erkennen. Und die Nachrichten aus der Autoindustrie seien nicht ermutigend, meinte Kley.
Ähnlich wie vor kurzem der Vorstandsvorsitzende des Chemiekonzerns BASF, Jürgen Hambrecht, warnte jetzt auch Kley davor, neue Bestellungen als Wiederaufschwung misszuverstehen, falls sie nur der Auffüllung der leeren Lager der Kunden dienten - dies sei noch keine kontinuierliche Verbesserung der Auftragslage. "Deshalb müssen wir uns das Logistikmanagement unserer Kunden jetzt genau ansehen", sagte Kley.
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