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09:15 Uhr, 13.06.2006

Merck hält bereits fast 21 % an Schering

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  • Merck KGaA
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Der Darmstädter Arzneimittelhersteller Merck bewegt sich weiter auf eine Sperrminorität von 25 % bei Schering zu. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat Merck seinen Anteil an Schering weiter aufgestockt und hält nun 20,71 Prozent der Stimmrechte.

Gleichzeitig haben offenbar einige Schering-Aktionäre ihre Zusage, ihre Anteile Bayer anzudienen, wieder zurückgezogen. Wie der Chemie- und Pharmakonzern in einer Finanzanzeige mitteilte, hat sich Bayer mittlerweile 60,15 Prozent der Aktien gesichert. Am Freitag waren es jedoch noch 61,52 Prozent.

Für eine erfolgreiche Übernahme müsste Bayer bis Mittwoch die Mindestannahmeschwelle von 75 % erreichen. Angesichts der massiven Zukäufe durch Merck erscheint dies immer unwahrscheinlicher.

Nach Informationen vom "Handelsblatt" wollen die Darmstädter mit dem Kauf der Schering-Aktien ein höheres Angebot von Bayer erzwingen. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen ziele Merck dabei auf einen Preis von mehr als 90 Euro je Schering-Aktie. Es gehe nicht wie vielfach spekuliert darum, die Fusion auf jeden Fall zu blockieren, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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