Analyse
15:20 Uhr, 24.04.2025

MERCK & CO - Prognose unter Zoll-Vorbehalt, Aktie setzt Abwärtstrend fort

Der Gewinn liegt über, der Umsatz unter den Erwartungen. Doch weit schwerer wiegt, dass alle Prognosen laut Merck-Vorstand unter der Einschränkung stehen, dass US-Präsident Trump keine Zölle auf pharmazeutische Importe erhebt. Die Aktie reagiert bislang mit einem leichten Minus im steilen Abwärtstrend.

Erwähnte Instrumente

  • Merck & Co. Inc.
    ISIN: US58933Y1055Kopiert
    Kursstand: 77,080 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Merck & Co. Inc. - WKN: A0YD8Q - ISIN: US58933Y1055 - Kurs: 77,080 $ (NYSE)

Merck & Co. Inc. übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 2,22 USD (+ 7 %) die Analystenschätzungen von 2,14 USD. Umsatz mit 15,53 Mrd. USD unter den Erwartungen von 15,63 Mrd. USD. Der Umsatzrückgang um 2 % ist hauptsächlich auf die pausierte Lieferung des Gardasil-Impfstoffs nach China zurückzuführen ist. Der Pharmakonzern senkt seinen Gewinnausblick für das Gesamtjahr leicht aufgrund geschätzter zusätzlicher Zollkosten von 200 Millionen Dollar und einer Belastung aus einem Lizenzvertrag mit Hengrui Pharma. Quelle: stock3 Börsen-Live-Ticker

Konzernchef Robert M. Davis gab für das kommende Jahr an, dass man die erwartete Gewinnspanne auf 8,82 bis 8,97 USD senke. Die entscheidende Frage für das Unternehmen aus New Jersey wird aber in Washington entschieden: Sollte Trump Zölle auf pharmazeutische Produkte aus dem Ausland erheben, wie sie Merck unter anderem in Europa produziert, entstünden weitere Kosten.

stock3-Plus: Merck-Chartanalyse vom 22. Januar 2025

Abwärtstrend auf dem Weg zum großen Ziel

Die Aktie notiert zu Handelsbeginn leicht im Minus, kann sich aber noch über dem Tief der letzten Wochen bei 75,93 USD behaupten. Dies ist auch charttechnisch relevant, denn noch gibt es den kleinen Hoffnungsschimmer, dass sich der massive Abwärtstrend seit dem Rekordhoch bei 134,63 USD abschwächt und ein weiterer Einbruch bis an das mittelfristige Kursziel bei 71,56 USD und das Tief aus dem September 2021 bei 70,89 USD ausbleibt oder wenigstens verzögert wird. Darunter könnten die Anteile von Merck allerdings sogar bis 64 USD einbrechen.

Die Chance, dass dies noch verhindert wird, ist nicht nur aus charttechnischen Gründen gering. Auch das fundamentale Zoll-Damokles-Schwert lastet auf der Aktie. Für eine erste Erholung bräuchte es mindestens die Rückkehr über das Abwärtsziel bei 80,69 USD am Tief bei 81,13 USD. Doch selbst in diesem Fall könnte die zentrale Abwärtstrendlinie auf Höhe von 88 USD den Bullen wieder Einhalt gebieten.

Charttechnisches Fazit: Die Erholungschancen der Aktie von Merck bleiben gering, sollte es nicht in Kürze zu einem deutlichen Anstieg über 88 USD kommen. Eine Verteidigung des markanten Tiefs bei 75,93 USD ist Pflicht. Darunter dürfte die Pharma-Aktie weiter bis 71,56 und 70,89 USD fallen. Mittelfristig könnte es sogar zu einem Einbruch bis 64 USD kommen.

Merck & Co. Aktie (Wochenchart)
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