Analyse
15:18 Uhr, 03.02.2009

MENSCH und MASCHINE - Kurzfristig noch Erholungspotential bis ...

Erwähnte Instrumente

Mensch und Maschine - WKN: 658080 - ISIN: DE0006580806

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 3,70 Euro

Rückblick: Ab Oktober 2004 konnten sich die Aktionäre von Mensch und Maschine einige zeit an deutlich steigenden Kursen erfreuen. Von einem Allzeittief bei 2,00 Euro zog die Aktie bis Februar 2006 auf ein Hoch bei 6,69 Euro an.

Dieses Hoch attackierte der Wert im November 2007 noch einmal. Allerdings gelang dem Wert trotz eines Wochenschlusskurses über 6,69 Euro kein signifikanter Ausbruch. Vielmehr fiel der Wert in der Woche danach sofort wieder darunter zurück.

Seitdem bestimmt eine starke Abwärtsbewegung das Kursgeschehen in der Aktie. In diese Bewegung werden aber immer wieder Erholungen eingestreut. Eine solche Bewegung läuft seit dem Tief bei 3,00 vom Dezember 2008.

Charttechnischer Ausblick: In den nächsten Tagen und Wochen kann sich die Erholung noch etwas fortsetzen. Ein Anstieg bis an den Widerstand bei 4,20 Euro ist dabei möglich. Aber danach droht ein Abverkauf in Richtung 2,00 Euro.

Ein Wochenschlusskurs unter 3,00 Euro würde sofort eine Abwärtsbewegung bis ca. 2,00 Euro einleiten.

Meldung: Mensch und Maschine verfehlt Ziele knapp

Wessling (BoerseGo.de) - Der CAD/CAM-Spezialist Mensch und Maschine Software SE hat die im Dezember reduzierten Ziele für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 knapp verfehlt. Nach den vorläufigen Zahlen sei der Umsatz um 5 Prozent auf 223,2 Millionen Euro (Vorjahr: 212,9 Millionen Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das Betriebsergebnis (EBITA) verbesserte sich um 3 Prozent auf 10,3 Millionen Euro (Vorjahr: 10,0 Millionen Euro). Der Vorstand hatte zuletzt einen Umsatz von 225 Millionen Euro und ein EBITA von 10,7 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Alle operativen Konzerneinheiten schrieben schwarze Zahlen, erläuterte der Vorstand. Einzige Ausnahme war die erst vor einem Jahr übernommene Creata GmbH, die einen Verlust von ca. 1,35 Millionen Euro einfuhr. Um hier weitere Belastungen zu vermeiden, stoppt MuM mit sofortiger Wirkung die Zuführung neuer Mittel und schreibt das Engagement komplett ab. Dies verursache im Nettoergebnis 2008 einen zusätzlichen, aber nicht zahlungswirksamen Negativeffekt von etwa 7 Cent pro Aktie, dafür verbessere sich das Ergebnis ab 2009 zahlungswirksam um ca. 10 Cent pro Aktie.

Dieser negativen Einmalbelastung steht der Ertrag aus dem Verkauf von ECS gegenüber. Zusammen mit einem verbesserten Finanzergebnis und einer niedrigen Steuerquote aufgrund der vorhandenen Verlustvorträge dürfte das Nettoergebnis deshalb etwas besser als im Vorjahr hereinkommen, so dass das Ergebnis pro Aktie trotz einer um ca. 6 Prozent höheren Aktienanzahl etwa auf dem Vorjahresniveau von 0,47 Euro erwartet wird.

"Da wir schon während des guten ersten Quartals intern die Kostenbremse gezogen haben, konnten wir die Abschwächung im zweiten Halbjahr relativ gut wegstecken und nach dem fulminanten Rekordjahr 2007 noch ein Rekordjährchen 2008 dranhängen", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Adi Drotleff die Entwicklung. "Im Moment sind wir dabei, die Kosten ohne Einschnitte in die Substanz weiter zu straffen und so den Break-Even abzusenken. Denn 2009 wird sicher kein Spaziergang, wir erwarten ein Q1 etwa auf Q4-Niveau und ein eher schwächeres Q2." In der zweiten Jahreshälfte hält Drotleff aber schon wieder ein Umsatz- und Gewinn-Wachstum für möglich. "Langfristig bin ich ohnehin absolut überzeugt, dass wir das durchschnittliche Umsatzwachstum der letzten 10 Jahre von knapp 15 Prozent fortsetzen und dabei die Gewinnmarge steigern sowie unsere bilanzielle Basis weiter stärken können. Deshalb werde ich im Verwaltungsrat dafür plädieren, die Dividende für 2008 nicht wie geplant zu erhöhen, sondern bei 20 Cent zu lassen."

Kursverlauf vom 30.12.2005 bis 03.02.2009 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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