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08:46 Uhr, 06.01.2006

Medion schockt mit Gewinnwarnung

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  • MEDION AG
    ISIN: DE0006605009Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
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Das operative Ergebnis (EBIT) des Elektronikhändlers Medion wird im Geschäftsjahr 2005 deutlich niedriger ausfallen als bislang vom Kapitalmarkt erwartet. Nach eigenen Angaben erwartet Medion ein EBIT in der Größenordnung von 19 Millionen Euro (2004: 90,1 Millionen Euro) und einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro (2004: 2,624 Milliarden Euro).

Mit ursächlich für den deutlichen Ergebnisrückgang sei neben dem schwierigen Konsum- und Marktumfeld, dass der Vorstand der Medion AG im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat beabsichtigt, unrentable Produktarten und Auftragsstrukturen zu bereinigen. Damit verbunden sei eine notwendige Restrukturierung der Bereiche Produktmanagement und Vertrieb, was im Jahresabschluss 2005 zu Ergebnisbelastungen führt. Des Weiteren hätten sich die gegenüber dem Vorjahr angestiegenen Service- und Sonstigen Vertriebskosten belastend auf das Ergebnis ausgewirkt.

Wie das Unternehmen mitteilte, werden zurzeit Möglichkeiten geprüft, um eine höhere Dividende, als rechnerisch aus dem erwarteten Ergebnis ableitbar, an die Aktionäre auszuschütten.

Der Vorstand erwartet in 2006 aufgrund der Bereinigung unrentabler Umsätze sowie der anhaltend schwierigen konjunkturellen Situation in Deutschland und auf wichtigen Auslandsmärkten einen rückläufigen Umsatz.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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