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08:10 Uhr, 17.03.2005

Medion erwartet weiteren Umsatzeinbruch

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  • MEDION AG
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Der Elektronikkonzern Medion AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz in Höhe von 2,624 Mrd. Euro erzielt (Vj. 2,924 Mrd. Euro). Der Auslandsumsatz stieg um 6,7 % auf 1,075 Mrd. Euro was einem Umsatzanteil von 41 % entspricht. Dies hat jedoch nicht ausgereicht, um den schwachen Inlandskonsum und die rückläufigen Bestellmengen in Deutschland zu kompensieren.

Aufgrund des niedrigeren Umsatzes, einer verringerten Rohertragsmarge sowie erhöhter Transport-, Logistik- und Service-Kosten ging das operative Ergebnis (EBIT), wie bereits Ende Februar mitgeteilt, auf 90,1 Mio. Euro zurück (Vj. 179,9 Mio. Euro). Damit wurde die ursprüngliche Prognose von 95 bis 105 Mio. Euro verfehlt. Der Überschuss verringerte sich auf 50,7 Mio. Euro (Vj. 103,1 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht 1,05 Euro (Vj. 2,13 Euro).

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine reduzierte Dividende von 0,55 Euro pro Aktie auszuschütten (Vj. 0,70 Euro).

Aus heutiger Sicht sei keine durchgreifende Belebung des Konsumklimas in Deutschland zu erwarten, teilte Medion mit. Es stehe daher die Ausweitung der Auslandsaktivitäten und der Ausbau neuer Geschäftsfelder im Fokus. Dennoch wird der Umsatz im ersten Quartal um 19 % unter dem Vorjahresniveau erwartet. In Verbindung mit einem noch relativ hohen Niveau der betrieblichen Aufwendungen werde sich das Ergebnis des ersten Quartals überproportional im Vergleich zur Umsatzentwicklung reduzieren, prognostiziert der Vorstand.

Aufgrund der Fülle von Unsicherheiten sei es zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht möglich, eine verlässliche Einschätzung für das gesamte Jahr 2005 zu geben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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