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10:48 Uhr, 04.10.2006

Medion-Chef geht in die Offensive

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Nach der Gewinnwarnung Anfang der Woche ist der Vorstandsvorsitzende der Medion AG, Gerd Brachmann, nun in die Offensive gegangen. "Ich kann unsere Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden beruhigen. Ihnen kann ich versichern: Dieser klare Schnitt bleibt eine einmalige Sache", sagte der Konzernchef in einem Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ). Medion wirtschafte sauber und das Geschäftsmodell funktioniere. Um die Zukunft von Medion müsse sich also niemand Sorgen machen.

"Wir machen nun einen klaren Schnitt", sagte der Konzernchef. "Das hat mit einer Krise des Unternehmens nichts zu tun." Angesichts des massiven Preiskampfs auf dem Elektronikmarkt müsse die gesamte Branche bescheidener sein. Der Umsatz gehe zwar zurück, aber Medion verliere keine Kunden. Auch die Zahl der produzierten Geräte sei relativ konstant. "Unser Problem ist vor allem der Preisverfall", betonte Brachmann.

Das Unternehmen plant aber trotzdem Einsparungen bei den bundesweit rund 1.000 Mitarbeitern. "Wir werden auch beim Personal sparen müssen", erklärte Brachmann. Betriebsbedingte Kündigungen seien zurzeit aber nicht geplant.

Aufgrund der intensiven Preiskämpfe in der Branche und die fehlende Kauflust hatte Medion am Montag seine Ziele für das Geschäftsjahr 2006 deutlich gesenkt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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