MediGene - Verlust höher als erwartet
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Das deutsch-amerikanische Biotechnologie-Unternehmen MediGene AG hat den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 gesteigert und den operativen Verlust reduziert.
Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, nahmen die Erlöse auf Basis der vorläufigen Zahlen um 50 % auf 19,7 Millionen Euro zu (Vj. 13,1 Millionen Euro). Dies sei auf den Anstieg der Umsätze für das Medikament Eligard sowie auf den Abschluss eines Lizenzvertrags mit der Glaxo Group Limited zurückzuführen.
Bei Aufwendungen auf Vorjahresniveau verringerte sich der operative Verlust auf EBIT-Ebene um 22 % von 14,7 Millionen Euro auf 11,5 Millionen Euro. Im Jahresabschluss 2005 musste eine Wertberichtigung auf an der Gesellschaft QLT, Inc. gehaltene Aktien vorgenommen werden. Die QLT-Aktie hatte im Jahresverlauf einen Wertverlust von über 50 % hinnehmen müssen und notierte zum Jahresende bei 5,38 Euro (2004: 11,81 Euro). Die Wertberichtigung führte zu einer außerordentlichen Belastung des Nettoergebnis in Höhe von 1,5 Millionen Euro. So beträgt der Nettoverlust 12,0 Millionen Euro gegenüber 12,7 Millionen Euro im Vorjahr. Vor Berücksichtigung der Wertberichtigung beträgt der Jahresnettoverlust 10,5 Millionen Euro.
Damit wurden die Erwartungen des Unternehmens verfehlt. Der Vorstand hatte zuletzt einen Umsatz von 20 Millionen Euro und einen Nettoverlust von unter 10 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich im Berichtsjahr um 14 % und betrug 10,4 Millionen Euro. Entsprechend verfügte MediGene zum Bilanzstichtag über Barmittel in Höhe von 37,6 Millionen Euro.
Für das Jahr 2006 rechnet MediGene mit Umsätzen von ca. 30 Millionen Euro und dem Erreichen der Gewinnschwelle auf EBIT-Basis. Entscheidend für das Erreichen der geplanten Finanzziele sei die Zulassung der Polyphenon E-Salbe in den USA noch innerhalb des Geschäftsjahres 2006. Weitere Annahmen für die Erreichung der Finanzprognose seien der planmäßige Fortschritt der Markteinführungen von Eligardâ in Europa und damit einhergehend ein weiterer Anstieg der Produktumsätze.
Entsprechend der Umsatz- und Ergebnisprognose wird der Barmittelbestand Ende 2006 bei 37 Millionen Euro erwartet.
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