Medien: Sony will 10.000 Stellen streichen
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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Elektronikkonzern Sony plant japanischen Medienberichten zufolge deutliche Stellenstreichungen vorzunehmen. Insgesamt will Sony rund 10.000 Stellen abbauen, wie die japanische Wirtschaftszeitung „Nikkei“ am heutigen Montag berichtet ohne jedoch Quellen für ihre Information zu nennen. Das entspricht rund sechs Prozent der Belegschaft. Per 31. März 2012 hatte Sony laut Bloomberg weltweit 168.200 Mitarbeiter.
Dabei sollen alleine 5.000 Stellen im Rahmen der Restrukturierung im TFT-Monitor-Bereich wegfallen, so Nikkei. Außerdem berichtet die Zeitung, dass für sieben Vorstandsmitglieder der Bonus für das Jahr 2011 gestrichen werden soll. Auch der frühere Sony-CEO Howard Stringer, der jetzt Vorsitzender des Verwaltungsrates ist, soll auf seinen Bonus verzichten. Sony-Sprecher George Boyd wollte den Nikkei-Bericht nicht kommentieren.
Sony-CEO Kazuo Hirai, der in diesem Monat das Ruder von Howard Stringer übernahm, hatte bereits „schmerzhafte Schritte“ angekündigt um Sony einen Turnaround zu ermöglichen. Der größte japanische Exporteur von Konsumelektronik schreibt seit Jahren Verluste.
Für das Fiskaljahr bis zum 31. März 2012 hatte Sony Anfang Februar eine Ergebniswarnung herausgegeben. Der Playstation-Hersteller rechnet mit einem Nettoverlust von 220 Milliarden Yen, nachdem man in einer früheren Prognose nur einen Fehlbetrag in Höhe von 90 Milliarden Yen erwartet hatte. Es wäre somit das vierte Geschäftsjahr in Folge mit einem Nettoverlust.
Sony begründet den Verlust mit dem starken Yen, Produktionsrückgängen aufgrund der Überflutungen in Thailand gegen Ende 2011 und dem Ausstieg aus dem Display-Panel-Joint Venture mit Samsung. Hirai will seine neue Unternehmensstrategie am Donnerstag (12. April 2012) vorstellen.
„Der Stellenabbau ist nur eine temporäre Lösung für Sony“, so Mitsuo Shimizu, ein in Tokio ansässige Analyst bei Cosmo Securities Company. „Der Schritt trägt nicht dazu bei, die wirklichen Probleme des Unternehmens wie das rückläufige TV-Geschäft zu lösen“.
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