Kommentar
12:00 Uhr, 10.02.2022

Medical Cannabis – Stabilisierung in Sicht!

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Bei Herstellern von medizinischem Cannabis deutet sich eine zaghafte Erholung an. Unterstützung fand der Medical Cannabis Index (Net Return) vor allem von den Aktien von Little Green Pharma und Cresco Pharma. Little Green Pharma plant den Bereich der psychedelischen Mittel vom Kerngeschäft abzuspalten. Die Botschaft kam bei Investoren gut an. Ebenso wie der geplante Einstieg von Cresco Pharma in den US-Markt. Gleichwohl schaffen es derlei Meldungen derzeit nicht Kursfantasie für den gesamten Sektor entfachen. Maßgeblichen Anteil am jüngsten Kurssturz in dieser Branche hat die US-Notenbank.

Mit dem Anstieg der Renditen seit Sommer vergangenen Jahres kamen Hersteller von Medizinischem Cannabis besonders unter Druck. Ein Anstieg der Renditen reduziert den Wert künftiger Erträge. Einige Produzenten von Medizinischem Cannabis schreiben aktuell gar noch Verluste. Zur Finanzierung größerer Investitionen müssen die Unternehmen zudem deutlich tiefer in die Tasche greifen. So flogen die Aktien in den zurückliegenden Monaten aus den Depots vieler Investoren. Gleichwohl wächst der Markt für medizinisches Cannabis überdurchschnittlich stark.

Seit Anfang Februar ist die Nutzung von Cannabis zu medizinischen Zwecken im US-Bundesstaat Mississippi legal. Damit ist medizinisches Cannabis in 37 US-Bundesstaaten für bestimmte Zwecke erlaubt. In weiteren US-Bundesstaaten und auch auf Bundesebene gibt es Überlegungen und Initiativen, Cannabis für bestimmte Zwecke zu legalisieren. Darüberhinaus wächst die Zahl der Anwendungsbereiche stetig an. Dieser Trend ist keineswegs auf die USA beschränkt. In Deutschland ist Cannabis zur medizinischen Nutzung seit 2017 erlaubt. Nach Angaben der Technikerkrankenkasse ist der Einsatz von medizinischem Cannabis unter anderem bei chronischen Schmerzen, Epilepsie, nach Chemotherapien oder Depressionen zugelassen. Dem Analystenhaus Market Data Forecast zufolge lag der globale Markt für medizinisches Cannabis 2021 bei rund 16,47 Milliarden US-Dollar und könnte bis 2026 auf 46,18 Milliarden US-Dollar wachsen.

Zudem war 2021 ein weiterer Trend in der Branche zu beobachten. Einer Meldung auf Thomson Reuters zufolge gab es weltweit knapp 300 Fusionen und Übernahmen in diesem Sektor. Dieser Trend könnte sich ausweiten. Wie Cresco Pharma planen auch andere internationale Hersteller von medizinischem Cannabis, von Wachstumspotenzial in den USA zu profitieren und dort einzusteigen. Die Fusions- und Übernahmewelle könnte sich somit fortsetzen. Gleichwohl ist auch weiterhin mit größeren Schwankungen in diesem Bereich zu rechnen.

Mit einem HVB Open End Index Zertifikat auf den Medical Cannabis Index (Net Return) können Anleger kompakt und breit diversifiziert in diesen Themenbereich investieren. Der Index bildet die Wertentwicklung der Aktien von bis zu 25 Unternehmen ab, die ihren Hauptsitz in Australien, Israel, Kanada oder Westeuropa haben und dem Gesundheitswesen, Lebensmittel ode Getränke zugeordnet werden können. Unternehmen aus Kanada müssen zudem eine Lizenz der kanadischen Gesundsheitsbehörde besitzen. Konzerne, die Cannabis zu sonstigen Zwecken vertreiben, werden aus dem Index ausgeschlossen. Die Nettodividenden werden reinvestiert und der Index wird vierteljährlich überprüft. Die Indexgebühr liegt bei 1,5 Prozent pro Jahr.

HVB Open End Index Zertifikat
Basiswert Medical Cannabis Index (Net Return)
ISIN/WKN DE000HR9CNB9/HR9CNB*
Laufzeit Open End*
Währung EUR
Verwaltungsentgelt p. a. 1,50 % p. a.
Briefkurs (Verkaufspreis) EUR 66,14

* Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat ordentlich zu kündigen und zum jeweiligen Rück­zahlungsbetrag zurückzuzahlen.

Die aktuellen Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Das Produkt ist eine Schuldverschreibung der UniCredit Bank AG. Bei deren Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust. Information zur Funktionsweise des Produkts

Stand: 10.02.2022

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Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, sondern eine Werbung dar. Das öffentliche Angebot erfolgt ausschließlich auf Grundlage eines Wertpapierprospekts, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") gebilligt wurde. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Empfehlung zu verstehen, diese Wertpapiere der UniCredit Bank AG zu erwerben. Allein maßgeblich sind der Prospekt einschließlich etwaiger Nachträge und die Endgültigen Bedingungen. Es wird empfohlen, diese Dokumente vor jeder Anlageentscheidung aufmerksam zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen bei der Entscheidung für eine Anlage vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Funktionsweisen der HVB Produkte

Der Beitrag Medical Cannabis – Stabilisierung in Sicht! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Autor: Richard Pfadenhauer, HypoVereinsbank onemarkets

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