Analyse
13:21 Uhr, 08.08.2022

MDAX - Wie viel Potential steckt noch in der Erholung?

Seit über einem Monat arbeitet sich der MDax wieder nach Norden und erreicht dabei ein markantes Kreuzwiderstandsgebiet. Die Chance auf einen Ausbruch ist vorhanden, allerdings muss zusätzlich zu den nahen Kurshürden eine weitere Marke überschritten werden.

Erwähnte Instrumente

  • MDAX
    ISIN: DE0008467416Kopiert
    Kursstand: 27.848,88 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 27.848,88 Pkt (XETRA)

Der Abwärtstrend des MDax mündete im März in eine volatile Seitwärtsphase, die die Form eines symmetrischen Dreiecks annahm. Diese Formation wurde mit einem Verkaufsimpuls ab Anfang Juni nach unten durchschritten und in der Spitze ein neues Jahrestief bei 24.515 Punkten markiert. Seither läuft eine Erholung, die die Umrisse eines Aufwärtstrendkanals trägt.

Mit dem Ausbruch über 27.000 Punkte folgte zuletzt ein Anstieg an die breite Widerstandszone bestehend aus der langfristigen, bis 2011 zurückreichenden Aufwärtstrendlinie, der Unterseite der Dreiecksformation, sowie des Widerstands bei 28.176 Punkten. Um von einem nachhaltigen Ausbruch über diese charttechnischen Hindernisse sprechen zu können, müsste der MDax allerdings auch die Oberseite des Trendkanals und die kurzfristige Abwärtstrendlinie auf Höhe von 28.600 Punkten durchbrechen.

Damit wäre gleichzeitig der Abwärtstrend seit Anfang Juni neutralisiert und so eine Kaufwelle bis 29.400 und 29.750 Punkte zu erwarten. Oberhalb der dort verlaufenden Begrenzung der früheren Dreiecksformation könnte der MDax sogar bis 31.000 Punkte steigen.

Ein vorheriger Rücklauf an die Unterstützung der 27.070 Punkten wäre dagegen unproblematisch. Erst darunter müsste man sich Gedanken über den Fortbestand der Erholung machen und zunächst eine Korrektur bis 26.054 Punkte einkalkulieren.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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