MDax Wert - Überzogener Kursrückgang?
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Rhön-Klinikum
Überzogener Kursrückgang
Obwohl der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum weiter auf Wachstumskurs ist, hat sich der Aktienkurs in den letzten Monaten mehr als halbiert. Angesichts der guten Aussichten scheint der Kursrückgang maßlos überzogen. Schnäppchenjäger sollten bei dem MDAX-Titel zugreifen.
Umsatzsteigerung
Rhön-Klinikum, Deutschlands größter privater Krankenhausbetreiber, bleibt auf Kurs. Nach den vorläufigen Zahlen, die man Ende letzter Woche bekannt gab, steigerte man den Umsatz im vergangenen Jahr um knapp 26 Prozent auf 875 Millionen Euro. Der Konzerngewinn erhöhte sich um zwei Prozent auf 67,3 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis legte man um 17 Prozent auf 170,1 Millionen Euro zu. Für das laufende Jahr peilt das Unternehmen aus Bad Neustadt an der Saale einen Überschuss von 70 Millionen Euro an. Die Erlöse will man aus eigener Kraft auf 920 Millionen Euro steigern.
Weitere Akquisitionen?
Potenzielle Übernahmen weiterer Kliniken sind in dieser Umsatzprognose noch nicht enthalten. Erst im vergangenen November kündigte man den Kauf des Johanniter-Krankenhauses in Dohna-Heidenau mit insgesamt über 140 Betten zum Stichtag 01. Januar 2003 an. Nur wenige Wochen zuvor hatte man im gleichen Landkreis das ehemalige Kreiskrankenhaus in Pirna in Betrieb genommen. Derzeit ist Rhön-Klinikum mit 28 Kliniken in acht Bundesländern vertreten. Auch in den kommenden Jahren dürften weitere Übernahmen folgen.
Kostendruck im Gesundheitswesen
Der Kostendruck im Gesundheitswesen, insbesondere im Krankenhausbereich, wächst. Die Privatisierungen staatlicher Kliniken werden deshalb in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Rhön-Klinikum gilt als Pionier auf dem Gebiet der Krankenhausprivatisierung. Eugen Münch, der bereits seit vielen Jahren die Geschicke des Unternehmens lenkt, hat bewiesen, dass es durchaus möglich ist, profitabel Krankenhäuser zu betreiben. Von 1997 bis zum vergangenen Jahr wurde der Umsatz von 443 Millionen Euro auf 875 Millionen nahezu verdoppelt. Der Jahresüberschuss verbesserte sich von knapp 29 auf 67 Millionen Euro. Dieser positive Trend dürfte sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen.
Günstig bewertet
Der Kursrückgang von 64 auf zwischenzeitlich knapp 25 Euro scheint maßlos überzogen. Die weiteren Wachstumsaussichten sind hervorragend, die Aktie ist mit einem KGV von zehn ein echtes Schnäppchen. Auch die Charttechnik signalisiert eine Wende zum Besseren. Die Abwärtsbewegung endete kürzlich im Bereich um 25 Euro, der bereits in den Jahren 1996 bis 1998 als wichtige Unterstützungszone fungierte. Das aktuelle günstige Kursniveau sollte der etwas risikoreichere Investor nutzen, um Positionen aufzubauen.
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