MDAX - Nebenwerte auf Aufholjagd
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Erwähnte Instrumente
- MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 35.175,20 Pkt (XETRA)
Die deutschen Nebenwerte respektive der MDax wurden in diesem Jahr degradiert. Zum 20. September verließen die zehn stärksten Aktien das Segment und wurden in den Dax integriert. Eine Entwicklung mit Folgen. Im September verlor der MDax 8 %, bevor Anfang Oktober eine Erholung einsetzen konnte. Im Rahmen dieser machte der Index zwar wieder Boden gut, ist aber immer noch weit von seinem bisherigen Allzeithoch bei 36.428,86 Punkten entfernt. Viele Anleger fragen sich nun, ob man die aktuelle Erholung zum Ausstieg nutzen sollte, da der Index eventuell auch in den kommenden Monaten Schwierigkeiten haben könnte.
Kein Grund zur Panik
Einen ersten Hinweis auf die zukünftige Performance des MDax nach der Umstellung könnte ein Vergleich zwischen diesem und dem kleineren SDax liefern. Im langfristigen Vergleich über die letzten zehn Jahre kann eine dauerhafte Outperformance des MDax nicht festgestellt werden. Im Gegenteil. Die Indizes laufen relativ gleich, ab und an gab es im SDax jedoch einen kleinen Shift, der zu einer besseren Performance geführt hat.
Einen solchen Shift haben wir beispielsweise auch im Anschluss an die Corona-Krise gesehen, wodurch der SDax aktuell etwas besser als der MDax dasteht.
Fassen wir zusammen, können wir zum ersten Mal durchatmen. Nur weil der MDax „kleiner“ wird und sich inhaltlich dem SDAX annähert, ist nicht mit einer massiven Underperformance zu rechnen. Im Gegenteil. Teilweise hat sich der kleinere SDax sogar besser als der MDax geschlagen.
MDax auf Aufholjagd?
Die Underperformance des MDax im September könnte auf kurzfristige Umschichtungen zurückzuführen sein. Interessanterweise hat sich der Index direkt im alten Widerstandsbereich um 33.300 Punkte stabilisieren können und dort eine dynamische Kaufwelle gestartet. Diese trifft jetzt auf die erste Herausforderung bei 35.333-35.655 Punkten. Hier wäre kurzfristig mit einer Konsolidierung zu rechnen. Darüber hinaus dürfte das Verhalten in diesem Widerstandsbereich auch Aufschluss darüber geben, ob der Index bereit für ein neues Allzeithoch ist. Dafür wäre es notwendig, nachhaltig Kurse oberhalb von 35.654 Punkten zu etablieren.
Die Alternative hingegen wird Investoren gar nicht gefallen. Bei dieser war die Korrektur im September nur das erste Standbein einer größeren Konsolidierung oder Korrektur. Der angesprochene Widerstandsbereich bis hin zu 35.654 Punkten wäre in diesem Zusammenhang für eine Rückkehr der Bären geeignet und diese könnten in den folgenden Wochen wieder Druck in Richtung 33.410-33.165 Punkte ausüben.
Fazit: die Aufholjagd im MDax hat begonnen und auch wenn man kurzfristig in schwierigeres Fahrwasser geraten könnte, ist ein neues Allzeithoch bei und oberhalb von 37.000 Punkten in den nächsten Wochen möglich. Sowohl charttechnisch als auch saisonal ist das bullische Szenario aktuell zu präferieren. Gänzlich unbeschwert aber können Investoren nicht sein. Vor allen Dingen kurzfristig ist das Geschehen um 35.650 Punkte engmaschig zu verfolgen.
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