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08:57 Uhr, 23.11.2009

MDAX: Kleiner Bruder ganz groß!

Erwähnte Instrumente

  • Wave XXL auf Mdax DE000DB9NA
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  • Diskont Zertifikat auf Mdax
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Kleinere Brüder haben oft ein schweres Los. Denn die älteren Geschwister haben schon so manchen Erfolg in der Schule oder auf dem Fußballplatz errungen – den die jüngeren erst einmal erreichen müssen. Doch an der Frankfurter Börse hat derzeit der kleine Bruder die Nase vorn. Der MDAX, in dem die 50 größten deutschen Börsenwerte außerhalb des DAX versammelt sind, ist von Jahresbeginn bis vergangenen Freitag (13. November 2009) um 30,5 Prozent auf 7311 Punkte nach oben geschnellt. Der große Bruder DAX konnte in dem gleichen Zeitraum lediglich um 18,2 Prozent auf 5687 Punkte zulegen.

Auch über einen längeren Zeitraum kann der kleine Bruder zumindest einen kleinen Vorsprung halten. So gewann der MDAX über die zurückliegenden fünf Jahre um 40,6 Prozent und der DAX um 37,3 Prozent hinzu.

Im Aufschwung zeigen Nebenwerte Stärke

Die Gründe für die zeitweise recht unterschiedliche Entwicklung liegen nicht auf der Hand. Analysten schätzen an Nebenwerten ihre höhere Flexibilität, weshalb die im MDAX gelisteten Unternehmen auf Marktveränderungen und Innovationen in der Vergangenheit schneller reagierten – ein Vorteil in schwierigen Zeiten. Überdies sind kleinere Unternehmen meist leichter zu kontrollieren als die DAX-Schwergewichte, was auch eine Prognose der Geschäftsentwicklung vereinfacht.

Vor allem aber waren Anleger bisher in Aufschwungphasen risikobereiter und investierten verstärkt in Nebenwerte, was dem MDAX in 2009 zu gute kam. Dagegen konzentrierten sich Investoren in Krisenjahren verstärkt auf die liquideren DAX-Titel. Daher konnte der DAX ausgerechnet im Baisse-Jahr 2008 besser abschneiden als sein kleiner Bruder. Verlor der DAX im Jahresverlauf 40,4 Prozent auf 4810 Punkte, stürzte der MDAX um sogar 43,2 Prozent auf 5602 Punkte ab. Falls sich die derzeitige Hausse fortsetzen sollte, könnte somit der MDAX weiterhin besser als der DAX abschneiden. Kleine Brüder haben eben manchmal die Nase vorn.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobewusstere Anleger, die steigende Kurse des MDAX erwarten, könnte der WAVE XXL Call auf den MDAX (DB9NAF) vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein, der über einen Hebel von derzeit knapp drei verfügt. Somit steigt der Wert des WAVE XXL Call rund dreimal stärker als der zugrunde liegende Index. Falls jedoch der MDAX den Stopp Loss bei 5000 Punkten berührt oder unterschreitet, wird der Knock-Out Optionsschein ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.

Der WAVE XXL Put auf den MDAX (DB24GV) mit einem Hebel von aktuell ebenfalls knapp drei könnte für Anleger attraktiv sein, die fallende Kurse des MDAX erwarten. Denn der Put legt im Wert zu, wenn der kleine Bruder des DAX nachgibt. Sofern der MDAX den Stopp Loss bei 9650 Punkten berührt oder überschreitet, wird der Knock-Out Optionsschein ausgestoppt und der Restwert ausgezahlt.
Für risikobewusstere Investoren könnte hingegen das Diskont Zertifikat auf den MDAX (DB7PKC) mit einer Laufzeit bis zum 17. Dezember 2010 eine interessante Wahl sein. Denn das Zertifikat ist mit einem Rabatt von derzeit knapp 20 Prozent und einer aktuellen jährlichen Seitwärtsrendite von etwa 8 Prozent ausgestattet. Anleger sollten indes beachten, dass die Gewinnchancen bei diesem Zertifikat durch einen Cap begrenzt sind.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME Xmarkets, Große Gallusstraße 1014, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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