Analyse
11:30 Uhr, 26.05.2017

MDAX - Da ist noch Platz nach oben

Der MDAX zeigt sich 2017 bisher in einer sehr starken Verfassung. Kann dies noch länger andauern und wie könnte man davon profitieren?

Erwähnte Instrumente

  • MDAX
    ISIN: DE0008467416Kopiert
    Kursstand: 25.062,18 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Rheinmetall AG
    ISIN: DE0007030009Kopiert
    Kursstand: 85,970 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 25.062,18 Pkt (XETRA)
  • Rheinmetall AG - WKN: 703000 - ISIN: DE0007030009 - Kurs: 85,970 € (XETRA)
  • LEONI AG - WKN: 540888 - ISIN: DE0005408884 - Kurs: 49,285 € (XETRA)

Der MDAX befindet sich seit über 14 Jahren in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Diese startete im März 2003 nach einem Tief bei 2.621,70 Punkten. Im April 2015 erreichte der Index im Hoch bei 21.656 Punkten. Danach konsolidierte er auf hohem Niveau seitwärts. Im Februar 2016 kam es mit dem Rückfall unter 18.072 Punkte zu einer Bärenfalle. Seitdem zieht der Index in einem Trendkanal massiv an. In der vorletzten Woche erreichte er sein aktuelles Allzeithoch bei 25.262 Punkten. Dabei näherte sich der Index der oberen Begrenzung des Trendkanals stark an. Diese verläuft aktuell bei 25.662 Punkten. Aus dem Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung ab April 2015 ist noch ein Ziel bei 26.900 Punkten offen.

Zuletzt konsolidierte der Index etwas. Dabei behauptete er sich oberhalb des letzten kleinen Zwischenhochs bei 24.354 Punkten. Aktuell nähert er sich bereits wieder seinem Allzeithoch an.

Trotz der Nähe zur oberen Trendkanalbegrenzung macht der MDAX also weiterhin einen bullischen Eindruck. Zunächst könnte der Index noch etwas ansteigen. Das nächste große Ziel liegt bei 26.900 Punkten. Ein Rückfall auf Wochenschlusskursbasis unter 24.354 wäre allerdings ein Verkaufssignal und würde auf eine größere Konsolidierung hindeuten.

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Wie kann man von einer weiteren Rally profitieren?

Vor diesem Hintergrund stellt sich nun die Frage, wie man von einer weiteren Aufwärtsbewegung profitieren könnte. Einerseits ginge dies natürlich über eine Spekulation im Index via Hebelzertifikat oder ETF. Andererseits könnte man auch eine Position in ausgewählten Aktien eingehen.

Der größte Gewinner im MDAX in 2017 ist bisher Leoni. Der System- und Entwicklungslieferant von Drähten, Kabeln und Bordnetz-Systemen befindet sich seit Anfang Juli 2016 nach einem Test der Unterstützung bei 23,24 EUR in einer Aufwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Bewegung kletterte die Aktie auf ein Hoch bei 56,11 EUR. Damit notierte sie über dem Abwärtstrend seit April 2015. Ein Ausbruch gelang aber nicht in der letzten Woche und auch in dieser setzt die Aktie zurück.

Dennoch wäre ein Ausbruch über 56,11 EUR ein starkes Kaufsignal. Sollte es dazu kommen, ergäbe sich weiteres Potenzial in Richtung 63,57 EUR und damit an das Allzeithoch. Eine erste Tradingchance ergäbe sich bei 47,32 EUR. Dort könnte die Aktie wieder nach oben abdrehen und die Konsolidierung der letzten Tage beenden. Ein Wochenschlusskurs unter 47,32 EUR würde das Chartbild aber verschlechtern.

Leoni-Aktie
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Ein zweiter interessanter Wert ist Rheinmetall. Diese Aktie bewegt sich seit November 2014 in einem Trendkanal nach oben. Diese Aufwärtsbewegung startete nach einem Test der Unterstützung bei 30,00 EUR. Am 29. März 2017 brach der Technologiekonzern über sein bisheriges Allzeithoch bei 76,89 EUR nach oben aus. Bis auf ein Hoch bei 87,61 EUR kletterte der Wert bereits. Seit diesem Hoch konsolidiert die Aktie zwischen 87,61 EUR und dem letzten Zwischenhoch bei 84,62 EUR seitwärts.

Ein Ausbruch über 87,61 EUR würde die Aufwärtsbewegung der letzten Monate bestätigen. Danach könnte Rheinmetall weiter ansteigen und sogar die obere Begrenzung der Aufwärtsbewegung der längerfristigen Rally bei aktuell 99,52 EUR erreichen. Ein Rückfall unter 84,62 EUR auf Tagesschlusskursbasis unter 84,62 EUR wäre ein kurzfristiges Verkaufssignal. Die Aktie könnte dann bis an das alte Allzeithoch bei 76,89 EUR zurückfallen.

Rheinmetall-Aktie
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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