Analyse
12:15 Uhr, 03.07.2020

MAYDAY - Die Shorts für das Sommerloch

In dieser neuen Rubrik stelle ich im Wochenrhythmus nationale und internationale Aktien vor, die aufgrund ihrer charttechnischen Lage Tradern interessante Short-Chancen bieten und für Investoren vorübergehend problematisch werden können. Heute stehen deutsche Aktien im Fokus.

Erwähnte Instrumente

  • 3 D Systems Corp.
    ISIN: US88554D2053Kopiert
    Kursstand: 6,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Biogen Inc.
    ISIN: US09062X1037Kopiert
    Kursstand: 265,120 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • 3 D Systems Corp. - WKN: 888346 - ISIN: US88554D2053 - Kurs: 6,000 € (XETRA)
  • Biogen Inc. - WKN: 789617 - ISIN: US09062X1037 - Kurs: 265,120 $ (NASDAQ)
  • The Coca-Cola Co. - WKN: 850663 - ISIN: US1912161007 - Kurs: 44,880 $ (NYSE)
  • McDonald's Corp. - WKN: 856958 - ISIN: US5801351017 - Kurs: 183,520 $ (NYSE)
  • Verizon Communications Inc. - WKN: 868402 - ISIN: US92343V1044 - Kurs: 54,790 $ (NYSE)
  • Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 8,764 € (XETRA)
  • Aareal Bank AG - WKN: A37FT9 - ISIN: DE000A37FT90 - Kurs: 17,070 € (XETRA)
  • freenet AG - WKN: A0Z2ZZ - ISIN: DE000A0Z2ZZ5 - Kurs: 14,345 € (XETRA)

Während DAX, MDAX & Co. hierzulande mit wichtigen Kurshürden auf der Oberseite kämpfen und tendenziell eher an der Fortsetzung der Erholungrally der letzten Monate arbeiten, sind die Aktien der heutigen Ausgabe von Mayday nicht erst seit gestern unter Druck. Alle drei hätten eigentlich jetzt die Chance, einen mittelfristigen Boden auszubilden. Wäre da nicht der übergeordnete Abwärtstrend, frische Verkaufssignale und kurzfristige Abwärtswellen, die alles andere als einen stabilen Eindruck vermitteln.

Die Idee hinter "Mayday":

Im Wesentlichen soll es bei dieser neuen Serie sowohl um Shortchancen als auch um charttechnische Hinweise auf anstehende deutliche Abwärtsbewegung gehen, die für den ein oder anderen Investor relevant sein können.

Sei es, weil Sie gerade investiert sind und nicht von einer starken Abwärtsbewegung kalt erwischt werden möchten. Sei es, weil Sie auf der Suche nach interessanten antizyklischen oder prozyklischen Einstiegsniveaus sind. Daher gehe ich in den Analysen primär auf die Bedingungen für weiter fallende Kurse und auf die Kursziele der entsprechenden Setups ein.

Die Long-Seite wird dadurch abgedeckt, dass ich zu jeder Aktienanalyse herausarbeiten werde, ab welchem Kursniveau im kurzfristigen oder mittelfristigen Zeitfenster mit einer Kurserholung zu rechnen sein wird oder ab welchem Niveau das vorgestellte Abwärtsszenario nicht mehr greift.

LUFTHANSA – Luft nach unten

Seit eine massive Erholung im Juni bei 12,56 EUR endete, befindet sich die Aktie von Lufthansa im Sinkflug, der auch durch zwischenzeitliche positive Nachrichten zur Unternehmensrettung nicht gestoppt werden konnte. Nachdem das Zwischenziel bei 8,89 EUR erreicht wurde, wurde die dort einsetzende Erholung ebenfalls wieder abverkauft und die 8,89 EUR-Marke Anfang Juli unterschritten.

Bleibt der Wert unter dem Widerstand bei 9,30 EUR dürfte sich die derzeitige Mini-Konsolidierung ebenfalls nach unten auflösen und die Aktie zunächst bis 7,75 EUR einbrechen. Darunter dürfte bereits das Jahrestief bei 7,02 EUR wieder attackiert werden. Darunter läge das nächste Ziel bei 6,50 EUR und am Tief des Jahres 2003 bei 6,28 EUR.

Deutsche Lufthansa Chartanalyse (4-Stunden-Chart)
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AAREAL BANK - Fragiler Seitwärtspfad

Der Ausflug über das Erholungshoch bei 17,51 EUR war nur von kurzer Dauer. Die Aktie der Aareal Bank, die sich übergeordnet ohnehin in einem steilen Abwärtstrend befindet, droht jetzt unter den kleinen Support bei 16,75 EUR zu rutschen.

Abgaben bis 15,39 EUR wären die Folge, ehe die Bullen dort eine Erholung starten könnten. Allerdings wäre mittelfristig auch ein Einbruch an den Start der letzten Aufwärtsbewegung bei 13,27 EUR möglich. Die Schwächephase der letzten Wochen wäre dagegen erst mit Kursen über 18,40 EUR überwunden und zumindest ein weiterer Anstieg bis 20,68 EUR mittelfristig realistisch.

Aareal Bank AG Chartanalyse (Tageschart)
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FREENET - Bodenbildung vor dem Aus

Die Aktie von Freenet hat im Rahmen ihres mittelfristigen, 2018 mit einem großen Doppeltop begonnenen Abwärtstrend das 61,8 %-Retracement der vorherigen langfristigen Rally bei 16,55 EUR erneut durchbrochen und damit im März ein weitreichendes bärisches Signal generiert.

Nach einer Erholung wurden das Tief dieses Abverkaufs und die langfristige Unterstützung bei 13,60 EUR aktuell wieder angelaufen. Sollte der Wert jetzt nicht zügig wenigstens über 14,90 EUR steigen, könnten die Tiefs bereits mit der nächsten Schwächephase unterschritten und das langfristige 76,4 %-Retracement bei 12,64 EUR erreicht werden. Darunter könnte sich der Einbruch sogar bis 11,60 EUR ausdehnen.

freenet Chartanalyse (Tageschart)
Statischer Chart
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Auf Guidants habe ich in meinem Expertenstream noch einen weiteren Wert vorbereitet, der aufgrund seiner Stärke zwar nicht ganz in das Konzept von Mayday passt, aber dennoch kurz vor einer weiteren scharfen Korrektur steht.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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