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02:33 Uhr, 28.09.2001

Maßnahmen gegen institutionelles Shortselling

Die britische Börsenaufsicht hat sich in mehreren Schreiben an Großbanken und Versicherungsunternehmen dafür ausgesprochen, nicht mehr Aktien für Institutionelle bereitzustellen, die damit beabsichtigen den Markt zu shorten. Marktbeobachter äußern sich zwiegespalten. Einerseits könne so eine Verstärkung des Kurseinbruchs verhindert werden, andererseits werde so ein einschneidender regulierender Eingriff in bestehende Marktmechanismen vorgenommen. Regulierung des Marktes durch Einschränkungen habe in der Geschichte bisher immer wieder zu Schwachstellen in anderen Bereichen geführt. Unter den kritischen Stimmen sind nachvollziehbarerweise zahlreiche Hedge Fonds, die mit dieser Anlageform in den vergangenen Monaten hochprofitabel arbeiteten. GodmodeTrader berichtete gestern, daß HBOS, eine britische Großbank, bereits geliehene Aktien von Shortsellern sofort zurückgefodert hatte und diese damit unter Zugwang gebracht wurden.

Wenn man sich den Londoner FTSE 100 Index anschaut, wird man feststellen können, daß dieser Index sich in den beiden zurückliegenden Wochen von allen anderen europäischen Indizes am besten erholen konnte.

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