Kommentar
08:55 Uhr, 12.01.2009

Marktanalyse - Kein Auftakt nach Maß

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Das Börsenjahr 2009 hätte so schön beginnen können, wären die Kursavancen der letzten Tage des vergangenen Jahres fortgesetzt worden. Allerdings waren die freundlichen Jahresschlussnotierungen naturgemäß wegen der Feiertage nur von geringen Umsätzen begleitet, sodass es nur folgerichtig war, dass die Kurse zum Jahresauftakt wieder nachgeben würden. Da half es auch nicht sonderlich, dass einige Märkte Ausbrüche nach oben aufzuweisen hatten. Auch das zeitweilige Überschreiten der „runden Zahl“ im DAX bei 5.000 Punkten konnte die Lage nicht nachhaltig aufhellen. So werden die kommenden Wochen weiterhin im Spannungsfeld zwischen versuchter Bodenbildung und Angst vor neuen Tiefstwerten stehen. Für diese Woche ist mit weiter nachgebenden Notierungen zu rechnen.

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Der DAX zeigt auf dem Langfristchart erste Ansätze einer Bodenbildung. Allerdings ist die Volatilität noch ausgesprochen hoch, so dass auch in den kommenden Wochen noch einige Überraschungen in beide Richtungen zu erwarten sind. Die Erholungsbewegung in den letzten Wochen des Jahres kam im Bereich von 5.000 Punkten zum Stehen. Die Aufwärtstrendlinie wird auf Grund der Bewegung der letzten Woche kaum zu halten sein. Somit steht in den kommenden Wochen erneut ein Test der Tiefstwerte auf dem Programm.

Dow Jones (daily) Die psychologisch und auch charttechnisch beachtete Marke von 9.000 Punkten konnte der Dow Jones in der vergangenen Woche nur kurz überwinden, um dann in der zweiten Wochenhälfte wieder deutlich nachzugeben. Auch wenn der Abwärtstrend gebrochen werden konnte, scheint dieser Bruch nicht nachhaltig zu sein. Zum Einen fehlte ein signifikanter Anstieg der Umsätze, was wegen der Feiertage auch nicht verwunderlich ist, zum Anderen ist das Scheitern an der 9.000er Marke ein negatives Zeichen. So ist in den kommenden Tagen mit weiteren Kursrückgängen zu rechnen, die den Dow Jones dann unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie führen dürften.

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Nasdaq Composite (daily)

Der Nasdaq Index ist nach dem Anstieg über die Marke von 1.600 Punkten wieder unter diesen Bereich zurückgefallen. Damit hat sich ein trendbestätigender Keil gebildet, aus dem der Markt nach unten ausbrechen dürfte. Sollte dies der Fall sein, ist die nächste Zielmarke im Bereich der letzten Tiefs zu suchen. Dies dürfte aber noch einige Wochen dauern. Kurzfristig ist mit Notierungen im Bereich von 1.500 Punkten zu rechnen.

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DAX (daily)

Am Dienstag vergangener Woche zeichnete sich im DAX bereits ab, dass der kurzfristige Aufwärtstrend, der „zwischen den Jahren“ begonnen hatte, nicht durchzuhalten sein würde. Das Intraday-Reversal, welches sich in einer Hammer-Formation darstellte, deutete an, dass einige negative Tage folgen würden. Die Abwärtsbewegung führte den DAX bis an die untere Begrenzung einer Keilformation. Diese ist zwar im Vergleich zum Nasdaq Index nicht sehr ausgeprägt, würde aber bei einem Durchstoß nach unten ebenfalls trendbestätigend wirken. Es ist in der kommenden Woche davon auszugehen, dass dieser Durchstoß nach unten erfolgt, was weitere Kursrückgänge nach sich ziehen sollte.

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Nikkei (daily)

Die Anstiegsbewegung zum Jahresauftakt im Nikkei reichte nicht aus, um den Widerstand bei 9.500 Punkten zu erreichen. Zur Wochenmitte gab der japanische Index wieder nach und schloss die Woche im Bereich der Aufwärtstrendlinie ab. In der anstehenden Woche ist auf Grund der allgemeinen Marktlage an den Weltmärkten mit einem Bruch der Aufwärtstrendlinie zu rechnen. Damit sollten kurzfristig wieder Notierungen im Bereich von 8.000 Punkten möglich sein.

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Gold (daily)

Beim Gold-Preis hat sich im Bereich von 840 USD eine kleine Unterstützung gebildet. Hier verlief vor wenigen Tagen auch die kurzfristige Aufwärtstrendlinie, an der der Preis Halt gefunden hat und wieder nach oben drehen konnte. Von oben begrenzt eine mittelfristige Abwärtstrendlinie im Bereich von 880 USD zur Zeit noch einen Ausbruch. In den kommenden Tagen dürfte hier eine Entscheidung fallen, ob ein Ausbruch nach oben oder unten erfolgt. Da die aktuelle Krise im Nahen Osten noch nicht vor einem raschen Ende steht und aus der Wirtschaft kaum bessere Nachrichten zu erwarten sind, ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs nach oben etwas höher einzustufen.

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EUR/USD (daily)

Der Euro konnte den steilen Anstieg erwartungsgemäß nicht durchhalten und korrigierte entsprechend nach unten. Dieser neue kurzfristige Abwärtstrend ist noch intakt und kann noch bis an die Ausbruchslinie bei ca. 1,31 führen. Von einem neuen Tiefstwert ist aktuell nicht auszugehen.

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Autor : Christoph Geyer

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