Kommentar
08:27 Uhr, 19.01.2009

Marktanalyse - Anhaltender Druck auf den Märkten

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Auch wenn am Freitag so etwas wie Hoffnung aufgekeimt ist, bleiben die internationalen Märkte angeschlagen. Mit den Kursbewegungen der letzten Woche wurde der kurzfristige Aufwärtstrend, der noch zur Jahreswende für Zuversicht sorgte, endgültig gebrochen. Die Erholungstendenzen, die sich am Freitag eingestellt haben, sind aktuell eher als technische Korrekturbewegungen zu werten. Von einer nachhaltigen Trendwende kann zur Zeit nicht ausgegangen werden, da der Abwärtsdruck von anziehenden Umsätzen begleitet wird. Die Woche sollte zunächst mit leichten Aufschlägen beginnen. Zu Wochenmitte ist allerdings wieder mit nachgebenden Notierungen zu rechnen.

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Der Dow Jones hat in den vergangenen Wochen Tendenzen einer Stabilisierung aufgewiesen. Die Schwächeneigung der letzten Woche lässt allerdings daran zweifeln, ob der Boden tatsächlich schon erreicht ist. Vielmehr besteht inzwischen die Möglichkeit, dass sich ein trendbestätigendes Dreieck ausbildet, aus dem der Index nach unten ausbrechen könnte. Sollte sich dieses Szenario einstellen, ist nicht nur mit einem Test der jüngsten Tiefstwerte zu rechnen. Ein Rutsch in den Bereich von 7.000 Punkte wäre die Folge. Die kommenden Wochen werden weiterhin volatil bleiben, wobei mit einem negativen Grundton zu rechnen ist.

Dow Jones (daily) Seit Jahresbeginn hat die Umsatztätigkeit beim Dow Jones deutlich zugenommen. Da dies mit fallenden Notierungen einher ging, ist das ein negatives Zeichen. Aktuell notiert der Index am unteren Ende eines Dreiecks, was am Freitag noch gehalten werden konnte. Ein Durchbruch nach unten würde eine unmittelbare Beschleunigung nach sich ziehen. Trotz der Stabilisierung am Freitag sollte in dieser Woche noch der Durchbruch nach unten erfolgen. Notierungen im Bereich der alten Tiefstwerte werden dann die kurzfristige die Folge sein. Der Markt als Weltleitbörse bleibt weiter angeschlagen.

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Nasdaq Composite (daily)

Der Nasdaq Index konnte sich nach dem Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie zum Wochenschluss stabilisieren und leicht zulegen. Allerdings ist auch diese Bewegung (wie schon beim Dow Jones beschrieben) eher als technische Korrektur zu werten. Diese könnte in den kommenden Tagen noch bis zur Abwärtstrendlinie führen, die aktuell bei ca. 1.600 Punkten verläuft. Anschließend ist wieder mit nachgebenden Notierungen zu rechnen. Der Bereich von 1.400 Punkten ist zunächst als Zielzone zu betrachten.

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DAX (daily)

Der DAX blickt auf eine schwache Woche zurück. Daran änderte auch die leicht Erholungsbewegung am Freitag wenig. Auch wenn die latente Unterstützungslinie bei 4.300 Punkten halten konnte, ist der sehr kurzfristige Abwärtstrend noch intakt. Auch ein Bruch dieses Abwärtstrends, womit in dieser Woche zu rechnen ist, dürfte die technische Situation nur unwesentlich verbessern. Gegen Ende der Woche sollte ein erneuter Anlauf auf die Unterstützungslinie erfolgen. Mit einem Halten ist dann nicht mehr zu rechnen. Ein erneuter Test der 4.000er Markte steht somit in den kommenden Wochen an.

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Nikkei (daily)

Der Nikkei ist aus dem trendbestätigenden Dreieck nach unten ausgebrochen. Damit dürfte die Entwicklung für die nächsten Wochen vorgegeben sein. Zunächst sollte im Rahmen einer freundlichen Wocheneröffnung eine Korrekturbewegung auf die jüngsten Verluste erfolgen. Im weiteren Wochenverlauf dürfte die 8.000er Marke wieder in den Fokus rücken.

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Gold (daily)

Der Gold-Preis konnte die seit Oktober letzten Jahres bestehende Aufwärtstrendlinie halten und sich nach den jüngsten Kursverlusten leicht erholen. Technisch befindet sich der Preis allerdings immer noch im übergeordneten Abwärtstrend. Dieser verläuft aktuell bei ca. 880 USD und sollte auch in den kommenden Wochen nicht gebrochen werden können.

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EUR/USD (daily)

Der Euro hat mit der heutigen Eröffnung den steilen Abwärtstrend verlassen. Damit wurde die Marke von 1,30 zunächst nicht mehr getestet. Die Chance auf wieder anziehende Notierungen ist damit gegeben. In der kommenden Woche sollte die Notierung in den Bereich von 1,35 steigen können.

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Autor : Christoph Geyer

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