MARKT USA/Wenig verändert erwartet - Neue Allzeithochs möglich
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An der Wall Street ist am Donnerstag zum Start nicht mit großen Sprüngen zu rechnen. Da sich die Indizes aber an ihren Höchstmarken befinden, sind neue Allzeithochs möglich. Die Hoffnung auf eine Reihe von Zinssenkungen durch die Federal Reserve im nächsten Jahr stützt tendenziell die Aktienmärkte auch am vorletzten Handelstag des Jahres. Während der Dow-Jones-Index und der Nasdaq-Composite am Vortag neue Rekordhochs erreichten, steht ein Allzeithoch des S&P-500 in diesem Jahr trotz eines Plus von 24,5 Prozent noch aus. Er notiert aber knapp darunter.
Im Blick stehen weiter die Anleiherenditen, die am Vortag unter Druck standen und dem Aktienmarkt Unterstützung verliehen haben. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen ist innerhalb weniger Monate wegen Zinssenkungsfantasie von über 5 Prozent auf etwa 3,8 Prozent gesunken. "Die Anleger sind immer noch gut gelaunt und hoffen, dass die Zinssenkungen in den USA eher früher als später im nächsten Jahr kommen werden", sagt Susannah Streeter, Leiterin des Bereichs Geld und Märkte bei Hargreaves Lansdown: "Die Indizes wurden zum Teil durch den Optimismus über eine weiche Landung in den USA nach oben getrieben."
Einige Analysten geben jedoch zu bedenken, dass die Anleger möglicherweise etwas zu optimistisch sind, was das Tempo der Fed-Lockerung angeht. An Konjunkturdaten werden unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung publiziert.
Wenig beeindruckt haben sich die Aktien von Grand Canyon Education am Mittwoch im nachbörslichen Handel von der Nachricht gezeigt, dass die US-Wettbewerbsbehörde FTC den Universitätsbetreiber wegen irreführender Werbung verklagt. Der Aktienkurs sank um 0,3 Prozent. Die FTC wirft dem Bildungskonzern, der die Grand Canyon University in Phoenix betreibt, vor, Bewerber um Studienplätze über die Höhe der Studiengebühren zu täuschen und die Universität "in betrügerischer Weise" als Non-Profit-Einrichtung darzustellen.
Die Aktien des Kasinobetreibers Las Vegas Sands steigen vorbörslich um 0,5 Prozent, nachdem bekanntgeworden war, dass die Besitzerfamilien von der NBA die Erlaubnis zum Kauf einer Kontrollmehrheit am Basketball-Team Dallas Mavericks erhalten haben. Das Team wird dabei mit 3,5 Milliarden Dollar bewertet.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/cln
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