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12:56 Uhr, 28.04.2025

MARKT USA/Wall Street vor Zahlen- und Datenflut mit Verschnaufpause erwartet

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Zum Start in die neue Woche dürften die US-Börsen zunächst mehr oder weniger auf der Stelle treten. Marktteilnehmer rechnen nach der Rally an den vier Handelstagen zuvor mit einem zurückhaltenden Geschäft, auch weil in den kommenden Tagen zahlreiche große US-Unternehmen Geschäftszahlen vorlegen, darunter aus dem Technologiesektor die Schwergewichte Amazon, Apple, Meta Platforms und Microsoft.

Konjunkturseitig habe die Akteure bereits den Arbeitsmarktbericht für April im Blick, der am Freitag veröffentlicht wird. Er bildet die erste Berichtsperiode seit Bekanntgabe der Strafzölle durch US-Präsident Donald Trump am von diesem so bezeichneten "Befreiungstag" ab. Auch Daten zum Wirtschaftswachstum der USA im ersten Quartal werden in der laufenden Woche veröffentlicht. Am Berichtstag ist die Agenda der Konjunkturdaten noch leer.

Dominiert wird das Geschehen nach wie vor vom Thema Zölle. Hier hat China jüngst Entgegenkommen signalisiert. Nachdem zunächst mit Gegenzöllen auf die US-Strafzölle reagiert wurde, will Peking nun einige Importprodukte aus den USA davon ausnehmen. Derweil herrscht weiter Unklarheit, ob beide Seiten miteinander verhandeln. US-Finanzminister Scott Bessent sagte, er wisse nicht, ob Trump schon direkt mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping gesprochen habe. Er selbst habe aber mit seinen chinesischen Kollegen über Themen wie Finanzstabilität und frühe Warnhinweise für die Weltwirtschaft gesprochen.

Der Dollarerholt sich leicht. Mit dem Dollarindex geht es um 0,2 Prozent aufwärts. Am Anleihemarkt zeigt sich die Zehnjahresrendite kaum verändert. Beim Gold kommt es erneut zu Gewinnmitnahmen. Die Ölpreise tendieren leichter, belastet von der Befürchtung eines Überangebots durch möglicherweise höhere Opec+-Fördermengen auf der einen Seite und einer konjunkturbedingt schwächeren Nachfrage auf der anderen Seite.

Unter den Einzelwerten steigen Spirit Aerosystems vorbörslich um 2,6 Prozent. Airbus wird wie schon länger bekannt, einige Werke des Luftfahrtzulieferers kaufen, wenn auch zu leicht geänderten Bedingungen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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