MARKT USA/Wall Street von steigenden Marktzinsen ausgebremst
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An der Wall Street scheint die Luft nach der jüngsten Rekodjagd raus zu sein. Bereits am Vortag neigten die US-Börsen zur Schwäche. Nun deutet der Aktienterminmarkt eine leichtere Handelseröffnung am Kassamarkt an, womit die aktuelle Schwäche bei Aktien am Dienstag andauerte. Als Bremsklotz nach der sechswöchigen Aufwärtsphase nennen Händler die steigenden Rentenrenditen. Zwar preist der Zinsterminmarkt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im November noch immer mit einer Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent ein, der Wert hatte aber jüngst knapp unter 100 Prozent gelegen. Zuletzt hatten sich Vertreter der US-Notenbank für eine gemächlichere Gangart im Zinssenkungszyklus ausgesprochen.
"US-Aktien legen eine Pause ein, um sechs Wochen aufeinanderfolgender Gewinne zu bewerten, während Händler auf die bevorstehende Flut von Unternehmensgewinnen warten. Ein Anstieg der Anleiherenditen belastet stark die zinsabhängigen Sektoren, wobei Konsumgüteraktien und Hausbauer am stärksten betroffen sind", sagt Chefanalyst Derren Nathan von Hargreaves Lansdown. In der laufenden Woche legen rund ein Fünftel der im S&P-500 gelisteten Unternehmen Geschäftszahlen vor - am Dienstag unter anderem General Motors, Lockheed Martin, 3M und Verizon Communications. Die zahlreichen Geschäftsberichte dürften einen Lackmustest darstellen, inwieweit die hohen Bewertungen gerechtfertigt sind.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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