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12:09 Uhr, 21.11.2025

MARKT USA/Stabilisierung - Zinssenkungshoffnung schwindet

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Zum Wochenschluss dürfte sich die Wall Street nach den deutlichen Vortagesverlusten stabilisieren. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich kaum verändert, der Terminkontrakt auf den Nasdaq-Index verliert 0,2 Prozent. Vor allem der Technologiesektor hatte am Donnerstag kräftige Verluste verzeichnet. Denn trotz des starken Nvidia-Quartalsberichts befürchten viele Investoren, dass die hohen Bewertungen der KI-Unternehmen und ihre weiter aggressiven Ausgabenpläne Anzeichen für eine Blase sein könnten, die irgendwann platzen dürfte. Die Aktien von Nvidia verlieren vorbörslich weitere 1,6 Prozent, Broadcom büßen weitere 0,6 Prozent ein.

Vor allem aber belastet weiterhin die Erwartung, dass die US-Notenbank nach dem starken Arbeitsmarktbericht am Vortag auf ihrer Dezember-Sitzung wohl keine weitere Zinssenkung beschließen wird. "Es ist schwer, die Schuld für den globalen Ausverkauf dem verspäteten Bericht über die Arbeitsplätze im September zuzuschreiben, da Risikoanlagen die Daten zunächst gut aufgenommen haben", so Jim Reid, Makrostratege der Deutschen Bank. "Allerdings bot die Veröffentlichung genügend Spielraum, dass man je nachdem, auf welche Zeile man sich konzentrierte, völlig unterschiedliche Narrative konstruieren konnte."

Vor diesem Hintergrund dürften auch die nach der Startglocke anstehenden US-Konjunkturdaten genau unter die Lupe genommen werden. Dabei stehen vor allem die Einkaufsmanagerindizes für des verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe für November im Fokus. Dazu kommt der Index der Verbrauchersatimmung der Uni Michigan in zweiter Lesung.

Bei den Einzelwerten geht es für die Gap-Aktie um 4,5 Prozent nach oben, nachdem der Bekleidungseinzelhändler den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben hat. Der Einzelhändler Ross Stores hat besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen veröffentlicht und ebenfalls den Ausblick angehoben. Der Kurs steigt um 2,7 Prozent.

Die Quartalsergebnisse des Finanztechnologieunternehmens Intuit übertrafen die Prognosen, angetrieben durch die Nachfrage nach KI von mittelständischen Unternehmen. Die Aktien verbessern sich um 3,1 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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