MARKT USA/Nahostkonflikt dürfte Aktien bremsen
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An den US-Börsen zeichnen sich am Mittwoch kleine Verluste ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren vorbörslich etwas leichter. Auf der Stimmung lastet die jüngste Entwicklung im Krieg zwischen Israel und der Hamas. Am Dienstag war es in einem Krankenhaus in Gaza zu einer heftigen Explosion gekommen, bei der nach palästinensischen Angaben mindestens 500 Menschen getötet wurden. Israel und die Hamas weisen sich gegenseitig die Schuld für die Explosion zu. An den Finanzmärkten wird befürchtet, dass andere Länder der Region in den Konflikt eingreifen könnten. Hoffnungen, dass die Nahostreise von US-Präsident Joe Biden eine diplomatische Lösung mit herbeiführen könnte, haben zunächst einen Dämpfer erhalten, nachdem Jordanien ein Treffen von Biden mit den politischen Führungen von Jordanien und Ägypten sowie Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas abgesagt hat.
Ungeachtet der jüngsten Zuspitzung des Nahostkriegs verharren die Renditen der US-Anleihen auf ihrem jüngst erreichten Niveau. Die Zehnjahresrendite stieg am Dienstag auf den höchsten Stand seit September 2007. Am Anleihemarkt dominieren Inflationssorgen, die am Vortag neue Nahrung erhalten hatten von überraschend deutlich gestiegenen Einzelhandelsumsätzen.
Am Dienstag werden konjunkturseitig zunächst die September-Daten zu den Baubeginnen und -genehmigungen veröffentlicht. Um 20.00 Uhr MESZ folgt der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank.
Daneben läuft die Bilanzsaison weiter. Unter anderem werden Procter & Gamble, Travelers und Morgan Stanley Zahlen vorlegen. Aktien der Fluggesellschaft United Airlines sacken vorbörslich um 5 Prozent ab. Die Gesellschaft rechnet aufgrund des Nahostkriegs und der Streichung von Flügen in die Region damit, ihr viertes Geschäftsquartal mit einem Verlust abzuschließen. Im dritten Quartal hat UAL mehr verdient und umgesetzt, als Analysten im Konsens prognostiziert hatten.
Chipwerte könnten unter Druck geraten, nachdem die USA eine weitere Verschärfung ihrer Beschränkungen der Ausfuhren hochmoderner Halbleiter nach China angekündigt haben.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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