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12:17 Uhr, 22.06.2023

MARKT USA/Erneute Abgaben - US-Konjunkturdaten im Blick

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Mit einem Minus dürfte die Wall Street am Donnerstag in den Handel starten und damit die negative Tendenz des Vortages fortsetzen. Weiterhin wirken die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell nach, der weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt und damit für leichte Enttäuschung gesorgt hatte. Viele Marktteilnehmer hatten bereits ein Zinshoch und möglicherweise sogar Zinssenkungen im Visier gehabt. Powell hatte dagegen zwei weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt und den Willen bekräftigt, die Inflation weiter zu bekämpfen.

Der Präsident der Chicago-Fed, Austan Goolsbee, ist der Ansicht, die Wirtschaft in den USA habe sich so stark verlangsamt wie erwartet. Die Fed müsse die Wirtschaft und die Inflation aber noch genauer unter die Lupe nehmen, bevor sie über eine erneute Zinserhöhung entscheiden könne. Er nannte die Entscheidung aus der Vorwoche, die Zinserhöhungen auszusetzen, eine "knappe Entscheidung". Goolsbee sagte, er hoffe, vor der nächsten großen Sitzung der Fed am 25. und 26. Juli mehr Klarheit über die Inflation und die Wirtschaft zu erhalten.

Der Future auf den S&P-500 verliert aktuell 0,2 Prozent. Im Fokus stehen eine Reihe von US-Konjunkturdaten. Darunter die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese waren in den vergangenen beiden Wochen unerwartet kräftig gestiegen. Sollte sich dieser Trend nach oben fortsetzen, könnte das Ende der Zinserhöhungen doch näher sein als von vielen Beobachtern erwartet, heißt es. Daneben stehen noch der Index der Frühindikatoren für Mai, der Chicago Fed National Activity Index für Mai, die Leistungsbilanz für das erste Quartal und der Verkauf bestehender Häuser für Mai auf der Agenda.

Zudem geht die Powell-Anhörung vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses weiter. Hier wird jedoch mit keinen neuen Impulsen gerechnet.

Die Titel des Möbelherstellers Steelcase stiegen am Mittwoch nachbörslich um 2,6 Prozent, nachdem die Zahlen für das erste Quartal besser als erwartet ausgefallen waren. Ein etwas schwächerer Ausblick belastete dagegen nicht. KB Home geben vorbörslich um 0,3 Prozent nach, obwohl der Hausbauer im zweiten Quartal besser als gedacht abgeschnitten und auch mit einem positiven Ausblick aufgewartet hatte. Möglicherweise bremst hier die Erwartung weiterer Zinserhöhungen in den USA den Kurs, denn diese dürften dem Geschäft mit Häusern abträglich sein.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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