Nachricht
10:21 Uhr, 23.06.2011

Markante Abkühlung im Industriesektor der Eurozone

London (BoerseGo.de) - Die Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone hat sich im Juni stärker eingetrübt als erwartet. Der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe sank von 54,6 Punkten im Vormonat auf 52,0 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit 18 Monaten. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 53,5 Punkte gerechnet.

Die Aktivität der Dienstleister im Euroraum hat im Juni ebenfalls abgenommen. Der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor sank von 56,0 Punkten im Vormonat auf ein 6-Monatstief von 54,2 Punkten. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 55,2 Punkte erwartet.

"Die starke Wachstumsverlangsamung in der Eurozone in den letzten zwei Monaten gibt Anlass zur Sorge", kommentiert Markit-Ökonom Chris Williamson. Nach den Berechnungen des Datendienstleisters ist die Wirtschaft im Juni nur noch um 0,4 Prozent gewachsen, während der Durchschnitt für das zweite Quartal 2011 0,6 Prozent nach 0,8 Prozent im ersten Quartal betragen dürfte.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten