Makroökonomische Bild in Asien intakt
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Im zweiten Quartal 2008 war das Geschehen an den asiatischen Aktienmärkten per saldo durch Kursrückschläge gekennzeichnet. Gemessen am MSCI Index Far East (ex Japan) kam es im Quartalsvergleich zu Einbußen von über sechs Prozent. Die Kurstalfahrt fand auf breiter Front statt, wobei der massive Ölpreisanstieg einer der wesentlichen Belastungsfaktoren war.
Angesichts weiterhin robuster Wachstumszahlen sei das makroökonomische Bild in Asien derzeit aber noch intakt, schreiben die Anlageprofis von Union Investment in einem aktuellen Marktkommentar. Gleichwohl dürften auch hier die Zeiten schwieriger werden. Vor allem der hohe Ölpreis verbunden mit einem zunehmenden Inflationsdruck und steigenden Zinsen stelle eine ernst zu nehmende Gefahr für die asiatischen Volkswirtschaften dar. Hinzu komme, dass in den letzten fünf Jahren der MSCI Index Far East (ex Japan) einen Zuwachs von nahezu 300 Prozent verbuchte, was in einem nun angespannter gewordenen Umfeld Gewinnmitnahmen wahrscheinlich mache. Darüber hinaus dürfte eine gestiegene Risikoaversion der Anleger ihre Investitionsbereitschaft gerade in Emerging Markets einschränken, so die Experten. Gleichwohl sei kein Anlass für Pessimismus gegeben. Asien bleibe eine Wachstumsregion, die längerfristig auch weiterhin vielfältige Anlagechancen biete. Derzeit allerdings sollten Investoren selektiv vorgehen und der Einzeltitelselektion eine besondere Bedeutung beimessen, empfehlt die Fondsgesellschaft.
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