Mail.ru – Russland geht online
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Russlands Wirtschaft ist stark vom Öl- und Gasexport abhängig. Die Einnahmen aus diesem Geschäft sind in aller Regel hoch mit der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung korreliert. Die politische Führung des Landes hat dies mittlerweile erkannt und versucht aktiv gegenzusteuern. Verschiedenste Pläne liegen in der Schublade, um vor allem weniger konjunkturabhängige Industrien gezielt zu fördern. Mittlerweile sehen sich auch einige der finanzstarken Eigentümer russischer Konglomerate andere Branchen an, um ihr Vermögen, das größtenteils noch stark vom Öl- und Gasgeschäft abhängt, zu diversifizieren.
Alischer Usmanov, Stahlmagnat, Generaldirektor der Gazprominvestholding und Miteigentümer von Arsenal London, hat Teile der gemeinsam von ihm und dem südafrikanischen Medienkonzern Naspers kontrollierten Firma Mail.ru unter großem Medienecho am 5. November 2010 an der Londoner Börse listen lassen. 16 Prozent der Anteile (31,62 Mio. Aktien) an der Firma, die bis September noch unter Digital Sky Technologies (DST) firmierte, wurden dabei zu 27,70 US-Dollar der Öffentlichkeit angeboten. Der Börsengang war zwanzigfach überzeichnet, und so verwunderte es nicht, dass der Aktienkurs gleich am ersten Handelstag um ca. 30 Prozent zulegte. In den folgenden Tagen stieg der Kurs weiter auf bis zu 39,00 US-Dollar, so dass sich Erstzeichner über kräftige Kursgewinne freuen konnten. Die Marktteilnehmer taxieren die Firma aktuell auf ca. 7 Mrd. US-Dollar. Mittlerweile haben auch die Bookrunner ihre Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt, d.h. zusätzliche Aktien zum offiziellen Ausgabepreis von 27,70 US-Dollar bezogen.
Die Unternehmensstory von Russlands größtem Internetkonzern liest sich alles in allem beeindruckend. In den vergangenen Jahren hat der E-Mail Dienstleister und Onlinespieleanbieter Mail.ru weitestgehend unbeobachtet von der Öffentlichkeit ein beträchtliches Beteiligungsportfolio zusammengekauft. Dieses soll mit Hilfe der zusätzlichen Millionen aus dem Börsengang weiter ausgebaut werden. Mail.ru hält beispielsweise Anteile am Online-Spieleanbieter Zynga, am E-Commerce Unternehmen Groupon und besitzt seit Frühjahr den Messenger ICQ. Herzstück und prestigeträchtigste Beteiligung ist der im einstelligen Prozentwert liegende Anteil an Facebook. Darüber hinaus ist Mail.ru prominent im osteuropäischen Markt für Online Communities und Social Networks vertreten und hält beispielsweise Anteile am russischen Facebook-Pendant vKontakte. Besonders das Investment in vKontakte soll mit Hilfe der neu hinzugewonnenen Liquidität ausgebaut werden.
Investoren, die von einem russischen Wirtschaftswandel ausgehen und deren Interesse an Mail.ru geweckt wurde, können unter anderem mit dem Call Optionsschein (DE3U76) an einem weiteren Aufschwung partizipieren. Mit einer Laufzeit bis zum 15. Juni 2011 liegt der Basispreis des Scheins bei 40,00 USD (aktueller Stand der Aktie: 37,50 USD). Anleger, die eine negative Wertentwicklung der Mail.ru Aktie erwarten können mit dem Put Optionsschein (DE3U78) an fallenden Kursen partizipieren.
Stand: 19.11.2010
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG. Die genannten Wertpapiere werden in keiner Weise von der Deutsche Börse AG gefördert, herausgegeben, verkauft oder beworben.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.