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11:13 Uhr, 19.03.2024

Magnificent 7 mit starkem Jahresauftakt

Magnificent 7 mit starkem Jahresauftakt

The Magnificent 7, die Aktien von Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, NVIDIA und Tesla, kommen mit der Summe ihrer Marktkapitalisierungen auf mehr als 12.000 Mrd. (!) US-Dollar und stehen für mittlerweile ca. 28 Prozent der Marktkapitalisierung des breiten S&P 500 Index. Ein großer Teil dessen letzter Rekordjagd ist also auf die Performance der Magnificent 7 zurückzuführen. Auch wenn die Angst vor einer spekulativen Blase (und deren Platzen) wächst, steigen nach den starken Gewinnen von Q4-2023 die Gewinnschätzungen der Analysten ähnlich schnell wie die Aktienkurse - der riesige globale Bedarf an Hard- und Software für ressourcenintensive Anwendungen künstlicher Intelligenz sorgt für anhaltende Ertragsfantasie.

2 Rebalancings pro Jahr & Reinvestition von Nettodividenden

Gemeinsam mit dem Indexanbieter Solactive hat die Redaktion vom AKTIONÄR eine Anlagelösung entwickelt, um die "Glorreichen Sieben" mit einer Transaktion investierbar zu machen: Das Open-End-Zertifikat auf den Aktionär Magnificent 7 Index mit der ISIN DE000DA0AC05 wird von Morgan Stanley angeboten. Hierbei handelt es sich nicht um einen klassischen Index, sondern um einen Aktienkorb, dessen sieben Unternehmen festgelegt sind - auch wenn eines später einmal nicht mehr zu den sieben teuersten Unternehmen der USA gehört.

Die aktuellen Gewichtungen reichen von 23 Prozent für Nvidia, 17,2 Prozent Meta, 14,1 Prozent Amazon.com, 13,3 Prozent Microsoft, 12,4 Prozent Alphabet, 11 Prozent Apple bis zu 8,8 Prozent für Tesla. Beim halbjährlichen Rebalancing im Mai und November werden alle Komponenten immer wieder auf 14,29 Prozent (= 100 / 7) gleichgewichtet. Das bedeutet für Anleger, dass immer ein Teil der Outperformer verkauft wird, um in die Nachzügler zu investieren. Kommt es irgendwann einmal zu einem Spin-off, verbleibt das neue Unternehmen im Basket.

Technologieinvestments sind schwankungsfreudig, insbesondere wenn sie auf wenige Titel konzentriert sind. Zudem ist ein Wechselkursrisiko zu berücksichtigen, das in der Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar besteht. Das Zertifikat bildet einen Net-Total-Return-Index ab; also werden etwaige Nettodividenden reinvestiert. Die Managementgebühr beträgt 1 Prozent p.a.

ZertifikateReport-Fazit: Das Zertifikat eignet sich grundsätzlich als Portfoliobeimischung für alle risikobewussten Anleger, die mit nur einer Transaktion kurz-, mittel- oder langfristig darauf setzen wollen, dass die Magnificent 7 auch in Zukunft eine Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt erzielen werden.

Autor: Thorsten Welgen

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf des Magnificent 7 Index oder von Anlageprodukten auf den Magnificent 7 Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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