MÄRKTE USA/Weiter wenig Bewegung - Arm sehr schwach
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NEW YORK (Dow Jones) - An den US-Börsen tut sich am Donnerstag wie schon an den Vortagen insgesamt eher wenig. Der Dow-Jones-Index stagniert bei 39.054 Punkten, S&P-500 und Nasdaq-Composite sinken um 0,1 bzw. 0,2 Prozent. Der Börse fehlen aktuell Impulse. Die Berichtssaison nähert sich in den USA ihrem Ende und konjunkturseitig wurden nur die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten veröffentlicht, die etwas schwächer als gedacht ausfielen. Die Zinssenkungserwartungen dürften sich erst einmal eingependelt haben - zumindest am Aktienmarkt. "Die Verschnaufpause ist zum Teil auf einige enttäuschende Geschäftsberichte zurückzuführen, aber auch auf die stärkste Viertagerally seit November, so dass es immer schwierig sein würde, dieses Tempo beizubehalten", erläutert Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank den aktuellen Stillstand.
Am Rentenmarkt ziehen die Notierungen gleichwohl mit den schwachen Arbeitsmarktdaten etwas an und drücken die Renditen von ihren Tageshochs nach unten und mehrheitlich ins Minus.
Der Dollar fällt mit den zurückkommenden Marktzinsen und den schwachen Arbeitsmarktdaten, der Dollarindex verliert 0,1 Prozent. Die US-Verbraucherpreise in der kommenden Woche könnten zeigen, dass die Inflation immer noch hoch sei und die US-Notenbank es daher mit Zinssenkungen nicht eilig haben werde, sagt ING-Marktstratege Chris Turner. Mittelfristig dürfte diese Überlegung den Greenback stützen.
Die Ölpreise steigen leicht. Teilnehmer verweisen auf die Rohöllagerbestände in den USA, die in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken sind. Doch gebe es aktuell eine Reihe bärischer Impulse am Erdölmarkt, die den Preisauftrieb dämpften, heißt es. Der Goldpreis zieht leicht an. Hier wird auf anhaltende Käufe durch die chinesische Notenbank verwiesen.
Arm sorgt für Bewegung im Halbleitersektor
Bewegung gibt es im Halbleitersektor, nachdem der britische Chip-Designer Arm starke Finanzkennziffern vorgelegt hat. Die Aktie steht dennoch unter Druck und verliert 6,6 Prozent. Arm hatte von gesunkenen Volumina bei ausgelieferten Chips gesprochen. Dazu fiel der Umsatzausblick für das Gesamtjahr trotz übertroffener Erstquartalserwartungen nur im Rahmen der kursierenden Schätzungen aus. Branchenwerte wie Nvidia (-2%), AMD (-1,2%) oder Intel (-0,4%) zeigen sich ebenfalls mit Abschlägen.
Für Warner Bros. Discovery geht es 1,9 Prozent aufwärts, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, sich mit Disney zusammenzuschließen, um gemeinsam Streaming-Dienste anzubieten. Die Unternehmen wollen Kunden ein gebündeltes Paket anbieten, das aus Disney+ und Hulu von Disney und Max von Warner besteht. Es soll sowohl werbeunterstützte als auch werbefreie Angebote geben. Warners Erstquartalszahlen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Walt Disney tendieren 0,4 Prozent fester.
Merck & Co hat mit dem Blockbuster-Krebsmedikament Keytruda einen Rückschlag erlitten. In einer klinischen Studie wurde das Primärziel nicht erreicht. Der US-Pharmakonzern will die Anwendung von Keytruda auf weitere Indikationen ausweiten. Die Aktie zeigt sich wenig verändert.
Für Airbnb geht es um 6,4 Prozent nach unten. Der Vermittler von Ferienwohnungen hat mit seinen Prognosen enttäuscht. Robinhood Markets legen dagegen um 1,1 Prozent zu. Der Online-Broker hat einen Rekordquartalsumsatz und -gewinn gemeldet - jeweils über den Analysten-Prognosen.
News Corp sinken um 0,7 Prozent. Das Medienunternehmen hat in seinem dritten Geschäftsquartal infolge einer Abschwächung des Werbegeschäfts und Rückgängen im ausländischen Zeitungs- und Abo-Videogeschäft einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Beyond Meat rutschen um 10,8 Prozent ab. Der Hersteller von Fleischersatz meldete einen 16-prozentigen Umsatzrückgang.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.054,49 -0,0% -1,90 +3,6% S&P-500 5.183,33 -0,1% -4,34 +8,7% Nasdaq-Comp. 16.266,90 -0,2% -35,86 +8,4% Nasdaq-100 18.034,75 -0,3% -50,26 +7,2% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,82 -1,9 4,84 39,8 5 Jahre 4,49 -0,7 4,50 49,3 7 Jahre 4,49 -0,3 4,49 52,0 10 Jahre 4,49 -0,3 4,50 61,4 30 Jahre 4,66 +1,9 4,64 69,1 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:22 Mi, 17:38 % YTD EUR/USD 1,0763 +0,1% 1,0742 1,0750 -2,6% EUR/JPY 167,54 +0,2% 167,27 167,18 +7,7% EUR/CHF 0,9767 +0,1% 0,9759 0,9760 +5,3% EUR/GBP 0,8611 +0,1% 0,8605 0,8602 -0,7% USD/JPY 155,66 +0,1% 155,72 155,51 +10,5% GBP/USD 1,2499 +0,0% 1,2483 1,2497 -1,8% USD/CNH (Offshore) 7,2274 -0,0% 7,2302 7,2279 +1,5% Bitcoin BTC/USD 61.005,51 -0,8% 61.701,43 62.289,56 +40,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,13 78,99 +0,2% +0,14 +9,1% Brent/ICE 83,91 83,58 +0,4% +0,33 +9,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,14 30,69 +1,5% +0,45 -11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.319,05 2.309,03 +0,4% +10,02 +12,5% Silber (Spot) 27,79 27,38 +1,5% +0,41 +16,9% Platin (Spot) 979,70 976,50 +0,3% +3,20 -1,2% Kupfer-Future 4,56 4,56 -0,0% -0,00 +16,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/mgo
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