MÄRKTE USA/Weiter wenig Bewegung - Arm sehr schwach
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NEW YORK (Dow Jones) - An den US-Börsen dürfte sich am Donnerstag wie schon an den Vortagen insgesamt eher wenig tun. Die Futures auf die US-Indizes deuten eine knapp behauptete Eröffnung an. Konjunkturseitig fehlen neue Impulse. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sind etwas stärker als prognostiziert gestiegen. Zugleich läuft die Berichtssaison der Unternehmen allmählich aus. Dazu sieht es so aus, als hätten sich die Zinssenkungserwartungen erst einmal eingependelt.
Nachdem sich die US-Notenbank jüngst eher etwas falkenhaft geäußert hatte und kurz darauf der US-Arbeitsmarktbericht für April unter Erwarten ausgefallen war, waren die Renditen deutlich zurückgekommen, wobei die Ausschläge nach und nach abnahmen. Am Vortag waren sie leicht gestiegen, nachdem US-Notenbanker wiederholt betont hatten, dass die Zinsen für eine längere Zeit stabil bleiben könnten und es bei Zinssenkungen keine Eile gebe. Aktuell zeigen sich die Renditen wenig verändert.
Arm sorgt für Bewegung im Halbleitersektor
Bewegung zeichnet sich im Halbleitersektor ab, nachdem der britische Chip-Designer Arm starke Finanzkennziffern vorgelegt hat. Die Aktie steht dennoch unter Druck, vorbörslich geht es um 6,8 Prozent nach unten. Arm hatte auch mitgeteilt, dass die Zahl der ausgelieferten Chips von 7,8 auf 7 Milliarden gesunken ist. Dazu fiel der Umsatzausblick für das Gesamtjahr trotz übertroffener Erstquartalserwartungen nur im Rahmen der kursierenden Schätzungen aus. Branchenwerte wie Nvidia (unv.), AMD (-0,2%) oder Intel (+0,2%) zeigen sich vorbörslich allerdings wenig bewegt.
Für Warner Bros. Discovery ging es vorbörslich zunächst deutlicher aufwärts, nachdem das Unternehmen am späten Mittwoch mitgeteilt hatte, sich mit Disney zusammenzuschließen, um gemeinsam Streaming-Dienste anzubieten. Die Unternehmen wollen Kunden ein gebündeltes Paket anbieten, das aus Disney+ und Hulu von Disney und Max von Warner besteht. Es soll sowohl werbeunterstützte als auch werbefreie Angebote geben. Mit Bekanntgabe der Ergebnisse für das erste Quartal notieren die Aktien von Warner Bros. Discovery nun 3,6 Prozent im Minus. Walt Disney tendieren knapp behauptet.
Für Airbnb geht es um 7,7 Prozent nach unten. Der Vermittler von Ferienwohnungen hat mit seinen Prognosen enttäuscht. Robinhood Markets legen dagegen um 5,3 Prozent zu. Der Online-Broker hat einen Rekordquartalsumsatz und -gewinn gemeldet, jeweils über den Analysten-Prognosen.
Merck & Co hat mit dem Blockbuster-Krebsmedikament Keytruda einen Rückschlag erlitten. In einer klinischen Studie zur Behandlung von Endometriumkarzinomen in Kombination mit einer Chemotherapie wurde das Primärziel nicht erreicht. Der US-Pharmakonzern will die Anwendung von Keytruda, eines der meistverkauften Medikamente der Welt, auf weitere Indikationen ausweiten. Die Aktie zeigt sich wenig verändert.
News Corp steigen um 0,3 Prozent. Das Medienunternehmen hat in seinem dritten Geschäftsquartal infolge einer Abschwächung des Werbegeschäfts und Rückgängen im ausländischen Zeitungs- und Abo-Videogeschäft einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Beyond Meat rutschen um 14,1 Prozent ab. Der Hersteller von Fleischersatz meldete einen 16-prozentigen Umsatzrückgang.
Ölpreise legen weiter zu - Dollar wenig verändert
Für die Ölpreise geht es nach oben. Die Notierungen von Brent und WTI erhöhen sich um jeweils 0,7 Prozent. Teilnehmer verweisen auf die Rohöllagerbestände in den USA, die in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken sind. Doch würden die Aufschläge durch einen stärkeren Dollar, anhaltende Bedenken hinsichtlich des Zeitpunkts von US-Zinssenkungen und mit Blick auf ein mögliches Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen begrenzt, heißt es.
Der Dollar tritt auf der Stelle. Die US-Verbraucherpreise in der kommenden Woche könnten zeigen, dass die Inflation immer noch hoch sei und die US-Notenbank es daher mit Zinssenkungen nicht eilig haben werde, sagt Chris Turner, Head of Global Markets bei ING.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,81 -3,1 4,84 38,6 5 Jahre 4,48 -2,3 4,50 47,7 7 Jahre 4,48 -1,8 4,49 50,6 10 Jahre 4,48 -1,8 4,50 60,0 30 Jahre 4,65 +0,3 4,64 67,5 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:22 Mi, 17:38 % YTD EUR/USD 1,0759 +0,1% 1,0742 1,0750 -2,6% EUR/JPY 167,40 +0,1% 167,27 167,18 +7,6% EUR/CHF 0,9755 -0,0% 0,9759 0,9760 +5,1% EUR/GBP 0,8601 -0,0% 0,8605 0,8602 -0,9% USD/JPY 155,58 +0,0% 155,72 155,51 +10,4% GBP/USD 1,2509 +0,1% 1,2483 1,2497 -1,7% USD/CNH (Offshore) 7,2269 -0,0% 7,2302 7,2279 +1,5% Bitcoin BTC/USD 61.441,31 -0,1% 61.701,43 62.289,56 +41,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,56 78,99 +0,7% +0,57 +9,7% Brent/ICE 84,13 83,58 +0,7% +0,55 +10,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,35 30,69 +2,2% +0,66 -11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.327,55 2.309,03 +0,8% +18,52 +12,9% Silber (Spot) 27,91 27,38 +1,9% +0,53 +17,4% Platin (Spot) 977,70 976,50 +0,1% +1,20 -1,4% Kupfer-Future 4,56 4,56 -0,1% -0,00 +16,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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