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15:51 Uhr, 19.11.2025

MÄRKTE USA/Wall Street leicht erholt vor Nvidia-Zahlen

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DOW JONES--Nach den jüngsten Abgaben kommt es zur Wochenmitte an der Wall Street zu einer leichten Erholung, doch im Vorfeld der Bekanntgabe der Nvidia-Zahlen bewegen sich die Indizes kaum. Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach dem Start neun Punkte auf 46.100 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite erhöht sich um 0,2 Prozent. Investoren wagen sich nicht aus der Deckung, denn die Nvidia-Zahlen nach der Schlussglocke könnten richtungsweisend sein. Die Nvidia-Aktie klettert um 1,7 Prozent.

Die Stifel-Analysten erwarten, dass Nvidia auf dem besten Weg ist, die Schätzungen der Wall Street für das dritte Quartal zu übertreffen, da das Unternehmen nach wie vor das Rückgrat des Wachstums der KI-Infrastruktur bilde. Die Analysten erhöhten ihre Prognosen für das Quartal, nachdem CEO Jensen Huang gesagt hatte, dass Nvidia für die Jahre 2025 und 2026 über einen kumulativen Auftragsbestand von mehr als 500 Milliarden Dollar für die Blackwell- und Rubin-Infrastruktur verfügt.

Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im August gesunken. Die Daten liefern allerdings keinen Impuls. Mit Interesse wird auf das Fed-Protokoll der jüngsten Sitzung am Abend geschaut. Der Fokus ist jedoch vor allem auf den US-Arbeitsmarktbericht für September am Donnerstag gerichtet. Dieser könnte die Zinsentscheidung der US-Notenbank im Dezember beeinflussen.

Die Märkte könnten auf die verspäteten US-Arbeitsmarktdaten angesichts der erheblichen Verzögerung und des daraus resultierenden Informationsvakuums "vorsichtiger als üblich" reagieren, so Marktstratege Neal Keane von ADSS. "Da die Dezember-Sitzung der Fed im Hinblick auf eine Zinssenkung immer noch als völlig offen gilt, hat jede nennenswerte Abweichung von den am Donnerstag veröffentlichten Daten das Potenzial, die Zinserwartungen maßgeblich zu verschieben", so der Teilnehmer.

Dollar legt zu - Ölpreise geben nach

Der Dollar legt weiter zu. Der Dollar-Index steigt um 0,3 Prozent. Der Dollar könnte fallen, sollten die Nvidia-Zahlen weitere Kursverluste bei US-Aktien auslösen, so Derek Halpenny von der MUFG Bank. Der Dollar korreliere derzeit positiv mit Aktien, möglicherweise aufgrund neuer Sorgen, dass die Korrektur bei Technologie- und KI-spezifischen Aktien auf die Gesamtwirtschaft durchschlagen könnte. Zudem würde ein weiterer Rückgang der Aktienkurse "sicherlich die Aussichten auf eine vorsorgliche Zinssenkung durch die Fed im Dezember erhöhen."

Die Ölpreise stehen unter Druck. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um jeweils 2,6 Prozent. Teilnehmer verweisen auf steigende Rohölvorräte in den USA. Diese erhöhten sich vergangene Woche laut Zahlen des American Petroleum Institute um etwa 4,45 Millionen Barrel. Der Anstieg signalisiert eine schwächere Nachfrage beim weltweit größten Ölverbraucher und schürt Ängste vor einem überversorgten globalen Markt. Im Tagesverlauf werden die offiziellen Öllagerdaten veröffentlicht.

Der Goldpreis steigt weiter und notiert wieder über der Marke von 4.100 Dollar. Die Feinunze verteuert sich um 1,0 Prozent auf 4.111 Dollar. Das Edelmetall profitiere von seinem Status als "sicherer Hafen", heißt es.

Am Anleihemarkt gibt es erneut wenig Bewegung. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um zwei Basispunkte auf 4,10 Prozent.

Licht und Schatten im Einzelhandelssektor

Bei den Einzelwerten steigen Lowe's um 4,7 Prozent, nachdem die Baumarkt-Kette unerwartet gute Zahlen für das dritte Quartal gemeldet hat. Dies beruhigt Investoren, nachdem Home Depot am Vortag noch die Prognose gesenkt hatte. Die Aktien von Home Depot erhöhen sich um 0,4 Prozent.

Die Aktien von Target fallen um 0,1 Prozent, nachdem der Einzelhändler überraschend gute Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt gegeben, seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr jedoch reduziert hat.

Semrush haussieren um 74,4 Prozent auf 11,80 Dollar. Adobe (-1,9%) übernimmt die Softwareplattform in einem 1,9 Milliarden US-Dollar schweren Deal. Adobe will demnach 12 Dollar je Aktie in bar zahlen.

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INDEX                     zuletzt        +/- %    absolut  +/- % YTD 
DJIA                    46.100,25        +0,0%       8,51      +8,3% 
S&P-500                  6.625,09        +0,1%       7,77     +12,5% 
NASDAQ Comp             22.472,45        +0,2%      39,60     +16,2% 
NASDAQ 100              24.534,31        +0,1%      31,21     +16,6% 
 
DEVISEN                   zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:05   % YTD 
EUR/USD                    1,1565        -0,1%     1,1579     1,1581  +11,8% 
EUR/JPY                    180,77        +0,4%     180,09     179,82  +10,5% 
EUR/CHF                    0,9278        +0,2%     0,9257     0,9254   -1,4% 
EUR/GBP                    0,8819        +0,1%     0,8807     0,8810   +6,4% 
USD/JPY                    156,31        +0,5%     155,53     155,28   -1,1% 
GBP/USD                    1,3113        -0,3%     1,3147     1,3144   +5,1% 
USD/CNY                    7,0903        +0,1%     7,0822     7,0779   -1,8% 
USD/CNH                    7,1138        +0,0%     7,1112     7,1117   -3,0% 
AUS/USD                    0,6482        -0,4%     0,6510     0,6485   +5,2% 
Bitcoin/USD             91.410,85        -1,8%  93.111,30  92.659,70   -1,6% 
 
ROHÖL                     zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                   59,17        60,74      -2,6%      -1,57  -16,9% 
Brent/ICE                   63,21        64,89      -2,6%      -1,68  -13,2% 
 
METALLE                   zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold                     4.110,60     4.068,33      +1,0%      42,28  +55,1% 
Silber                      51,69        50,73      +1,9%       0,96  +76,9% 
Platin                   1.345,95     1.328,88      +1,3%      17,07  +51,7% 
Kupfer                       5,01         4,97      +0,7%       0,03  +21,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewaehr) 
 
 
 
 
 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/brb

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