MÄRKTE USA/Wall Street etwas fester - US-Daten stützen
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit leichten Aufschlägen zeigt sich die Wall Street zum Wochenausklang - dem letzten Handelstag vor den Weihnachtsfeiertagen. Gestützt wird die Börse von positiven US-Konjunkturdaten. Am US-Anleihemarkt findet am Freitag lediglich ein verkürzter Handel bis 20 Uhr MEZ statt. Der nächste Handelstag ist dann am Dienstag. Der Dow-Jones-Index gewinnt am Mittag (Ortszeit) 0,1 Prozent auf 37.434 Punkte. Für den S&P-500 sowie den Nasdaq-Composite geht es um jeweils 0,2 Prozent nach oben.
Der im Rahmen der persönlichen Ausgaben und Einkommen für November veröffentlichte PCE-Preisindex hat auf Monatssicht in der Kernrate die Erwartungen getroffen, auf Jahressicht fiel er einen Tick schwächer aus. "Damit werden die Erwartungen sinkender US-Zinsen untermauert", so ein Händler. Die Kennziffer gilt als das Preismaß, welches von der US-Notenbank am stärksten zur Beurteilung der Inflation beachtet wird. Nachdem die Spekulation auf 2024 deutlich sinkende Zinsen den Zinsprognosen der US-Notenbank enteilt ist, hätte eine deutlichere Abweichung des PCE-Preisindex für stärkere Bewegungen sorgen können - insbesondere wenn er höher ausgefallen wäre als erwartet. Dann hätte Korrekturbedarf bei Aktien und Anleihen bestanden.
Dazu brachen die US-Neubauverkäufe im November um 12,2 Prozent ein auf nur noch 590.000 Einheiten. Das liegt rund 100.000 Einheiten unter der Erwartung. Das sind zwar schlechte Nachrichten für die Baubranche, wird aber hauptsächlich auf die hohen Finanzierungskosten durch das Zinsniveau zurückgeführt. Für die Zinshoffnungen an die Fed sind die schwachen Daten daher gute Nachrichten.
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter ist im November überraschend stark gestiegen. Dies schürt die Hoffnung auf eine "weiche Landung" der US-Konjunktur trotz des Zinsanstieges.
Die Renditen reagierten leicht volatil auf die US-Daten, tendenziell gibt es allerdings nur wenig Bewegung. Die Rendite zehnjähriger Papiere gewinnt 2,8 Basispunkte auf 3,91 Prozent. Händler wollen die Bewegungen nicht überbewerten und verweisen auf das Jahresendgeschäft mit kleinen Anpassungen.
Nike enttäuscht
Auf die Stimmung drückt indes der Geschäftsbericht von Nike, die Aktie bricht um 10,8 Prozent ein. Der Sportartikelhersteller schlug zwar im zweiten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen, kündigte aber auch einen Sparplan im Umfang von 2 Milliarden und Restrukturierungskosten von 400 bis 450 Millionen Dollar für das laufende Quartal an. Zudem rechnet Nike nur noch mit einem Umsatzanstieg von 1 Prozent für das im Mai endende Gesamtjahr, während zuvor ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich veranschlagt worden war. Im laufenden Quartal soll der Umsatz sogar sinken.
Die Ölpreise zeigen sich wenig bewegt. Zwischenzeitliche leichte Gewinne können nicht behauptet werden. Die Preise werden erneut von Sorgen über die Entwicklung im Roten Meer getrieben. Es drohen steigende Transportkosten wegen der längeren Ausweichrouten der Tanker, die der Bedrohung durch die jeminitischen Huthi-Rebellen entgehen wollen. Zudem befürchten Anleger Lieferengpässe.
Der Dollar bleibt mit den Zinssenkungsfantasien schwach, der Dollar-Index verliert weitere 0,1 Prozent. Gold verteuert sich dank des schwachen Dollar und der Zinsspekulation.
Nike-Wettbewerber unter Druck
Unter den Einzelaktien verlieren die des Nike-Wettbewerbers Under Armour im Sog 3,7 Prozent. Rocket Lab schießen um 23,3 Prozent nach oben, das Unternehmen hat einen Großauftrag erhalten. Berkshire Hathaway hat Aktien von Occidental Petroleum erworben, der Kurs steigt um 1,0 Prozent.
AAR verzeichnete in seinem Berichtsquartal zwar einen leicht gestiegenen Gewinn, der Luftfahrtdienstleister verfehlte aber die Schätzungen der Analysten. Der Kurs büßt 7,0 Prozent ein.
Der Kauf von U.S. Steel durch Nippon Steel verdient laut US-Regierungsstellen aufgrund seiner potenziellen Auswirkungen auf die nationale Sicherheit und die Versorgungsketten eine "ernsthafte Prüfung". Der Kurs verliert 0,5 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.433,97 +0,1% 29,62 +12,9% S&P-500 4.758,32 +0,2% 11,57 +23,9% Nasdaq-Comp. 15.000,82 +0,2% 36,96 +43,3% Nasdaq-100 16.786,48 +0,2% 29,07 +53,4% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,34 +1,0 4,33 -7,6 5 Jahre 3,90 +2,8 3,87 -10,4 7 Jahre 3,93 +2,9 3,90 -4,0 10 Jahre 3,91 +2,8 3,89 3,4 30 Jahre 4,06 +3,3 4,03 9,3 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:55 Uhr Do, 17:05 Uhr % YTD EUR/USD 1,1003 -0,0% 1,0997 1,0992 +2,8% EUR/JPY 156,93 +0,2% 156,46 156,23 +11,8% EUR/CHF 0,9426 +0,0% 0,9423 0,9415 -4,8% EUR/GBP 0,8660 -0,2% 0,8665 0,8683 -2,1% USD/JPY 142,62 +0,3% 142,28 142,11 +8,8% GBP/USD 1,2702 +0,2% 1,2691 1,2658 +5,0% USD/CNH (Offshore) 7,1550 +0,2% 7,1538 7,1435 +3,3% Bitcoin BTC/USD 43.648,19 -0,7% 44.004,06 43.860,37 +163,0% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,95 73,89 +0,1% +0,06 -3,1% Brent/ICE 79,30 79,39 -0,1% -0,09 -2,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,545 34,42 +0,4% +0,13 -59,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.052,46 2.046,07 +0,3% +6,40 +12,5% Silber (Spot) 24,24 24,48 -1,0% -0,23 +1,1% Platin (Spot) 977,45 968,00 +1,0% +9,45 -8,5% Kupfer-Future 3,91 3,92 -0,3% -0,01 +2,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/flf
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