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14:18 Uhr, 30.12.2024

MÄRKTE USA/Wall Street erneut mit kräftigen Abgaben erwartet

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DOW JONES--Mit deutlichen Abgaben dürfte die Wall Street am Montag in eine verkürzte Woche starten. Es ist der vorletzte Handelstag des Jahres. Am Dienstag findet wegen Silvester am US-Anleihemarkt nur ein verkürzter Handel statt, am Mittwoch bleiben die Börsen in den USA wegen Neujahr geschlossen. Neben anhaltenden Gewinnmitnahmen dürften auch letzte Positionsanpassungen vor dem Jahresende belasten.

Der Future auf den S&P-500 verliert 0,9 Prozent. Damit dürfte sich die Abwärtsbewegung vom Freitag fortsetzen. Sorgen über eine hartnäckige Inflation und die Ungewissheit über die Politik-Agenda des gewählten US-Präsidenten Donald Trump beherrschen weiterhin die Märkte, heißt es. "Die Erwartung, dass die US-Notenbank angesichts der starken Wirtschaft, der hartnäckigen Inflation und der preistreibenden Maßnahmen Trumps wenig Spielraum für Zinssenkungen im Jahr 2025 haben dürfte, haben die Hoffnungen der Fed auf eine Senkung der Kreditkosten von den Höchstständen der letzten Jahrzehnte zunichte gemacht", merkt XM an.

Keine Unterstützung liefern die fallenden Renditen am US-Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger Papiere war am Freitag auf ein Mehrmonatshoch über der Marke von 4,60 Prozent geklettert. Hier hatte die Erwartung angetrieben, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen in einem langsameren Tempo senken wird. Aktuell liegt die Rendite zehnjähriger Titel bei 4,58 Prozent, ein Minus von 4,7 Basispunkten.

Die Konjunktur-Agenda ist übersichtlich, es wird lediglich der Einkaufsmanager-Index Chicago für den Dezember veröffentlicht. Hier wird mit einem leichten Anstieg gerechnet.

Die Boeing-Aktie fällt vorbörslich um 3,3 Prozent. In Südkorea ist am Sonntag ein Passagierflugzeug der Fluggesellschaft Jeju Air von der Landebahn gerutscht, gegen eine Betonbarriere geprallt und in Flammen aufgegangen. Dabei kamen 179 Insassen ums Leben, es gab lediglich zwei Überlebende. Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Boeing 737-800. Die genaue Ursache des Absturz wird derzeit ermittelt.

Für die Tesla-Aktie geht es um weitere 1,9 Prozent nach unten, womit sich die Gewinnmitnahmen den dritten Handelstag in Folge fortsetzen. Die Titel waren seit dem 6. November, als sie nach der US-Präsidentschaftswahl zu einer Rally starteten, um rund 81 Prozent gestiegen.

Auch die Chip-Werte dürften ihre Verluste vom Freitag ausbauen. Die Aktien von Nvidia und Broadcom fallen um 1,3 bzw. 1,7 Prozent.

Dollar knapp behauptet - Ölpreise steigen weiter

Der Dollar zeigt sich mit leichten Abgaben. Der Dollar-Index verliert 0,2 Prozent. Teilnehmer verweisen aber auf dünne Umsätze vor dem Jahreswechsel. Nach den kräftigen Gewinnen in der zweiten Jahreshälfte dürfte der Greenback bis Ende 2024 in der Nähe eines Zweijahreshochs notieren. Die US-Währung ist aufgrund der starken US-Wirtschaft und der Erwartung, dass weitere Zinssenkungen der US-Notenbank begrenzt sein werden, zuletzt stark gestiegen. In den vergangenen Tagen hatte sich der Dollar trotz schwacher Daten zu langlebigen Wirtschaftsgütern und Immobilien in den USA gut entwickelt, so die Analysten von Forex Analytix.

Die Ölpreise legen leicht zu und bauen damit ihre erhöhten Niveaus vom Freitag noch etwas aus. Die Notierungen für Brent und WTI gewinnen bis zu 0,4 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf den am Freitag vermeldeten fünften wöchentlichen Rückgang der US-Lagerdaten in Folge. Die Umsätze seien aber aufgrund der Feiertage und der Aktivitäten zum Jahresende gedämpft, so Antonio Di Giacomo von XS.com.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,29         -4,0        4,33      -13,4 
5 Jahre                  4,41         -5,4        4,46       40,8 
7 Jahre                  4,49         -6,1        4,55       52,2 
10 Jahre                 4,58         -4,7        4,63       69,9 
30 Jahre                 4,78         -3,6        4,82       81,4 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mo, 8:42  Fr, 17:01    % YTD 
EUR/USD                1,0451        +0,2%      1,0425     1,0424    -5,4% 
EUR/JPY                164,63        +0,1%      164,55     164,25    +5,8% 
EUR/CHF                0,9439        +0,4%      0,9405     0,9395    +1,7% 
EUR/GBP                0,8297        +0,0%      0,8291     0,8287    -4,4% 
USD/JPY                157,52        -0,1%      157,84     157,61   +11,8% 
GBP/USD                1,2596        +0,2%      1,2574     1,2580    -1,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,3115        +0,2%      7,3083     7,2955    +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             93.694,80        +0,8%   93.432,35  94.517,55  +115,2% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               70,85        70,60       +0,4%      +0,25    +1,8% 
Brent/ICE               74,32        74,17       +0,2%      +0,15    +0,5% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                47,1        47,77       -1,4%      -0,66   +24,4% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.622,09     2.621,50       +0,0%      +0,58   +27,1% 
Silber (Spot)           29,46        29,39       +0,3%      +0,07   +23,9% 
Platin (Spot)          920,98       916,03       +0,5%      +4,95    -7,2% 
Kupfer-Future            4,09         4,10       -0,3%      -0,01    +3,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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