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14:35 Uhr, 02.10.2024

MÄRKTE USA/Nahost-Konflikt und US-Arbeitsmarkt im Fokus

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NEW YORK (Dow Jones) - Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Der iranische Raketenangriff am Vortag hat den Nahost-Konflikt noch einmal verschärft. Nun wird gewartet, wie Israel reagiert und ob sich der Konflikt noch weiter hochschaukelt, heißt es. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell mit einem Minus von 0,2 Prozent.

Daneben wird auf den US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag gewartet, der weitere Aufschlüsse über den Zinskurs der US-Notenbank geben könnte. Derzeit geht der Markt für November weiterhin von einer erneuten Zinssenkung um 50 Basispunkte aus, auch wenn US-Notenbankpräsident Jerome Powell die Erwartungen hier zuletzt deutlich gedämpft hat.

Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen erwarten für September ein Stellenwachstum von 150.000 (Vormonat: 142.000) und eine stabile Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent. Eine erste Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht lieferte der ADP-Arbeitsmarktbericht für September vor der Eröffnung. In der Privatwirtschaft wurden 143.000 Stellen geschaffen, während Ökonomen lediglich mit 128.000 gerechnet hatten.

Nike mit gesenktem Ausblick unter Druck

Bei den Einzelwerten geht für die Nike-Aktie vorbörslich um 8,2 Prozent nach unten. Der Sportartikelhersteller hat seinen Jahresausblick zurückgezogen und den ersten Investorentag seit sieben Jahren verschoben, wie er im Rahmen der Berichterstattung zum ersten Geschäftsquartal 2024/25 mitteilte. Nike litt weiter unter der Kaufzurückhaltung seiner Kunden in China und Nordamerika und setzte erwartungsgemäß weniger um als im Vorjahr. Im abgelaufenen Quartal rutschte der Umsatz um 10 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar ab und traf damit in etwa die Erwartung der Analysten von 11,65 Milliarden Dollar. Der Gewinn betrug 1,1 Milliarden Dollar, ein Rückgang um 28 Prozent. Je Aktie verdiente Nike 70 Cent, während Analysten im Factset-Konsens mit 52 Cent gerechnet hatten.

Die Oracle-Aktie zeigt sich kaum verändert. Wie der US-Konzern mitteilte, baut er in Malaysia eine öffentliche Cloud auf, um den wachsenden Bedarf an KI- und Cloud-Dienstleistungen zu decken. Oracle nimmt dafür mehr als 6,5 Milliarden US-Dollar in die Hand.

Dollar und Ölpreise erneut mit Aufschlägen

Der Dollar ist angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten als vermeintlich "sicherer Hafen" weiter gefragt. Der Dollar-Index steigt um 0,1 Prozent. Innenpolitische Entwicklungen in den USA, einschließlich der Debatte der Vizepräsidentschaftskandidaten und der US-Wirtschaftsdaten, werden von der Geopolitik überschattet, sagt ING-Analyst Francesco Pesole. "Geopolitische Ereignisse dürften der Haupttreiber bleiben", so der Analyst.

Die Ölpreise legen weiter zu, da die Befürchtung eines groß angelegten regionalen Krieges im Nahen Osten wächst, der die Versorgung unterbrechen könnte. Brent und WTI gewinnen bis zu 2,9 Prozent. "Die größte Ungewissheit ist nun, wie Israel reagieren wird", so die die ING-Analysten. Laut Goldman Sachs ist der geopolitische Risikoaufschlag für Öl trotz der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten immer noch moderat. "Unsere Instrumente deuten darauf hin, dass diese Prämie moderat bleibt, was wahrscheinlich auf die hohen Kapazitätsreserven und die in letzter Zeit begrenzten tatsächlichen Produktionsunterbrechungen zurückzuführen ist", so die Analysten.

Der Goldpreis gibt einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder ab. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,7 Prozent auf 2.650 Dollar. Teilnehmer sprechen von vereinzelten Gewinnmitnahmen.

Am Anleihemarkt holen die Renditen ihre Abgaben vom Vortag wieder auf. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 5,3 Basispunkte auf 3,79 Prozent.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,64         +3,2        3,61      -78,2 
5 Jahre                  3,55         +4,4        3,51      -44,5 
7 Jahre                  3,65         +5,2        3,60      -32,2 
10 Jahre                 3,79         +5,3        3,73       -9,4 
30 Jahre                 4,13         +6,3        4,07       16,5 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mi, 8:05  Di, 17:01   % YTD 
EUR/USD                1,1067        -0,0%      1,1063     1,1076   +0,2% 
EUR/JPY                160,53        +1,0%      158,96     159,05   +3,2% 
EUR/CHF                0,9394        +0,3%      0,9358     0,9363   +1,2% 
EUR/GBP                0,8327        -0,0%      0,8335     0,8336   -4,0% 
USD/JPY                145,07        +1,0%      143,71     143,65   +3,0% 
GBP/USD                1,3290        +0,0%      1,3273     1,3290   +4,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,0280        -0,0%      7,0220     7,0333   -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             61.100,80        -0,1%   61.532,75  62.643,40  +40,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,87        69,83       +2,9%      +2,04   +1,7% 
Brent/ICE               75,62        73,56       +2,8%      +2,06   +0,9% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF               39,28        39,29       -0,0%      -0,00   +6,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.649,70     2.667,04       -0,7%     -17,34  +28,5% 
Silber (Spot)           31,47        31,43       +0,2%      +0,05  +32,4% 
Platin (Spot)        1.003,79       991,00       +1,3%     +12,79   +1,2% 
Kupfer-Future            0,00         4,54          0%          0  +14,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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