MÄRKTE USA/Lustloser Handel des Vortages setzt sich fort
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DOW JONES--Die leicht positive, aber im wesentlich abwartende Haltung an der Wall Street vom Vortag setzt sich am Dienstag fort. Denn solange zwischen den USA und China in London zur Beilegung des Handelskonflikts verhandelt wird, wagen sich Investoren kaum aus der Deckung. Die Gespräche gehen in den zweiten Tag und es gibt Signale einer Annäherung - aber eben noch keine greifbaren Ergebnisse. US-Handelsminister Howard Lutnick sagte, der Dialog verlaufe "gut". Lutnick erklärte gegenüber Reportern, beide Seiten hätten "gestern den ganzen Tag lang gesprochen und werden auch heute den ganzen Tag lang sprechen". Laut Wall Street Journal soll US-Präsident Donald Trump bereit sein, Beschränkungen auf Chipexporte nach China zu lockern. Im Gegenzug soll China den USA wieder den Zugriff auf dringend benötigte Seltene Erden ermöglichen.
Gegen Mittag US-Ostküstenzeit gewinnt der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 42.808 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite steigen um jeweils 0,3 Prozent. Im weiteren Wochenverlauf dürfte allerdings mehr Bewegung in den Markt kommen. Neben dem Fortgang der US-chinesischen Gespräche stehen am Mittwoch die Verbraucherpreise für Mai im Fokus. Diese könnten Hinweise über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank liefern.
Dollar wenig verändert - Blicke auf Anleihe-Auktion
Relativ unbewegt zeigt sich auch der Rentenmarkt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verliert einen Basispunkt auf 4,47 Prozent. Hier steht mit der Auktion dreijähriger US-Staatsanleihen im Volumen von 58 Milliarden Dollar im Verlauf der nächste Impulsgeber auf der Agenda.
Der Dollar legt leicht zu, der Dollar-Index gewinnt 0,1 Prozent. Sollte die Anleihe-Emission am Abend auf geringes Interesse stoßen, könnte der Greenback laut ING-Analyst Chris Turner unter Druck geraten. "Eine schwache Auktion könnte die Geschichte eines schwächeren Dollar wieder aufleben lassen", urteilt Turner. Wenn nicht-amerikanische Investoren ihr Engagement in auf US-Dollar lautenden Vermögenswerten reduzieren wollten, bestehe das Risiko, dass sie fällige US-Anleihen nicht in neue US-Schuldtitel reinvestierten, erläutert er.
Die Ölpreise klettern auf das höchste Niveau seit April - die Preise steigen pro Fass um rund 0,7 Prozent. Im Handel setzt man auf positive Ergebnisse bei den Verhandlungen zwischen den USA und China. Auch geopolitische Spannungen stützen weiterhin die Preise, da die Atomgespräche zwischen dem Iran und den USA wenig Fortschritte zeigen. Damit dürfte kaum zusätzliches Angebot aus dem Iran an den Markt kommen. Der Goldpreis stagniert.
Disney mit Vergleich gesucht
Unter den Einzelwerten steigt die Disney-Aktie um 2,5 Prozent. Der Medienkonzern hat einen langwierigen Streit mit der Comcast-Sparte NBCUniversal über den fairen Wert von Hulu beigelegt. Der Wert von Hulu liegt deutlich unter dem, was NBCUniversal im Schiedsverfahren gefordert hatte, aber etwas über dem, was Disney als Wert angesetzt hatte.
Apple erholen sich um 0,7 Prozent von den Vortagesabgaben. Die Entwicklerkonferenz des Technologiegiganten zeige, dass der Konzern im Rennen um die KI weiter hinter seine Konkurrenten zurückzufallen drohe, urteilt Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote. Eine ähnlich kritische Sicht auf die KI-Neuerungen hatten den Kurs am Vortag belastet.
International Business Machines (IBM) hat einen Plan für den ersten großen Quantencomputer. Er soll noch vor Ende des Jahrzehnts im IBM-Datenzentrum entstehen. Er soll die 20.000-fache Rechenleistung eines aktuellen Quantencomputers besitzen. Der Kurs gewinnt 1,3 Prozent.
Uber Technologies (-0,7%) will zusammen mit Wayve Technologies in London den Einsatz vollständig autonomer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen erproben. J.M. Smucker brechen um 13,3 Prozent ein, nachdem der Lebensmittelkonzern mit einem schwachen Ausblick verschreckt hat. McDonald's verlieren nach einem weiteren negativen Analystenkommentar 1,7 Prozent - Redburn Atlantic stuffte die Aktie des Schnellrestaurantbetreibers auf "Verkaufen" ab. Casey's General Stores schießen nach positiven Viertquartalszahlen um 12,7 Prozent nach oben.
Insmed hussieren um 27,3 Prozent nach erfolgversprechenden Studienergebnissen. Calavo Growers stürzen nach enttäuschenden Zweitquartalszahlen um 17,7 Prozent ab.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.807,74 +0,1% 45,98 +0,5% S&P-500 6.026,07 +0,3% 20,19 +2,0% NASDAQ Comp 19.658,23 +0,3% 66,99 +1,5% NASDAQ 100 21.870,77 +0,3% 72,90 +3,7% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:04 % YTD EUR/USD 1,1420 -0,0% 1,1422 1,1390 +10,4% EUR/JPY 165,56 +0,3% 165,11 165,04 +1,4% EUR/CHF 0,9394 +0,1% 0,9384 0,9380 +0,4% EUR/GBP 0,8457 +0,3% 0,8429 0,8420 +1,9% USD/JPY 144,97 +0,3% 144,56 144,90 -8,1% GBP/USD 1,3505 -0,3% 1,3550 1,3529 +8,2% USD/CNY 7,1827 +0,1% 7,1764 7,1854 -0,5% USD/CNH 7,1902 +0,1% 7,1828 7,1926 -2,0% AUS/USD 0,6518 +0,0% 0,6516 0,6486 +5,3% Bitcoin/USD 109.180,55 -0,7% 109.990,20 104.948,90 +17,9% ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 65,81 65,37 +0,7% 0,44 -9,1% Brent/ICE 67,58 67,13 +0,7% 0,45 -10,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3322,12 3328,10 -0,2% -5,99 +26,8% Silber 31,92 32,17 -0,8% -0,25 +15,2% Platin 1062,39 1071,41 -0,8% -9,02 +22,4% Kupfer 4,91 4,93 -0,3% -0,01 +20,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr) ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/ros
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