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14:38 Uhr, 19.07.2024

MÄRKTE USA/Kaum verändert - Crowdstrike-Problem dürfte Erholung verhindern

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NEW YORK (Dow Jones) - Zum Start in den Freitagshandel zeichnet sich an den US-Börsen eine Seitwärtsbewegung ab. Ein mutmaßlich durch ein Update des Cybersecurity-Softwareunternehmens CrowdStrike verursachter weltweiter Ausfall von Microsoft-IT-Systemen lastet auf den globalen Aktienmärkten und dürfte auch an der Wall Street verhindern, dass sich die Kurse von ihren jüngsten Abgaben erholen. Unternehmen, Banken, Fluggesellschaften, die Londoner Börse und Notdienste haben am Freitag mit größeren Ausfällen zu kämpfen.

Die Crowdstrike-Aktie sackt im vorbörslichen Handel um 12 Prozent ab. Der Kurs von Microsoft fällt in Reaktion auf den Windows-Ausfall um 1,5 Prozent. Der Vorfall drängt andere Themen in den Hintergrund, etwa den US-Präsidentschaftswahlkampf. Ex-Präsident Donald Trump wurde auf dem Parteitag der Republikaner am Donnerstag (Ortszeit) offiziell zu deren Kandidaten nominiert. Derweil steigt der Druck auf den Kandidaten der Demokraten, den amtierenden Präsidenten Joe Biden, sich aufgrund seines Alters und seines Gesundheitszustands aus dem Wahlkampf zurückzuziehen.

Im Zuge der laufenden Bilanzsaison hat Netflix Geschäftszahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht. Dank eines starken Zuwachses der Abonnentenzahl verdiente der Streamingdienst mehr als erwartet, doch verstimmt die Umsatzprognose für das dritte Quartal die Anleger. Die Aktie zeigt sich vorbörslich volatil; aktuell liegt sie 0,9 Prozent im Plus.

Licht und Schatten enthielten die Geschäftszahlen von Halliburton. Der Ausrüster und Dienstleister der Ölindustrie hat mehr verdient als erwartet, doch verfehlte der Umsatz die Erwartungen des Markts. Die Aktie gibt 2,7 Prozent ab.

Auch beim Versicherer Travelers (+1,6%) war der Gewinn etwas höher und der Umsatz niedriger als angenommen. Durchweg besser als angenommen waren die Geschäftszahlen des OP-Roboterherstellers Intuitive Surgical, dessen Aktie um 5,3 Prozent steigt.

Der Einstieg von Nvidia bei Serve Robotics verhilft der Aktie des Herstellers von Lieferrobotern zu einem Kurssprung von 81 Prozent. Wie aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat Nvidia im Juli vergangenen Jahres und dieses Jahr im April Aktien von Serve Robotics gekauft.

Konjunkturdaten von Rang stehen am Freitag nicht zur Veröffentlichung an. Der Dollar verbucht etwas Zulauf von Anlegern, die auf der Suche nach einem "sicheren Hafen" sind. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent. Am Anleihemarkt ziehen die Renditen leicht an.

Gewinnmitnahmen drücken derweil den Goldpreis, der im früheren Wochenverlauf auf seinen bisher höchsten Stand gestiegen war. Marktteilnehmer verweisen daneben auf schwache Goldexportdaten aus der Schweiz. Die Feinunze verbilligt sich um 1,4 Prozent.

Der etwas festere Dollar und Zweifel an der chinesischen Nachfrage lassen den Ölpreis etwas leichter tendieren.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/flf

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