MÄRKTE USA/Gut behaupteter Start nach vorbörslich störenden CME-Problemen
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Nachdem bis etwa eine Stunde vor Handelsbeginn der Ausfall des Handels an der Chicago Mercantile Exchange (CME) für Unruhe und Nervosität sorgte, geht es im Frühhandel am Freitag an der Wall Street moderat nach oben mit den Indizes. Die CME konnte technische Probleme, die zum Ausfall des Handels mit Futures auf Aktienindizes, Gold und Rohöl geführt hatten und ganz allgemein die Preisfindung erschwert hatten, wieder beheben. Händler zeigen sich erleichtert, dass das Problem an einem ruhigen Tag stattfand, andernfalls wäre das Chaos "hundert mal schlimmer" gewesen, so Michael Brown von Pepperstone.
Somit können sich die Akteure nun wieder mit anderen marktbestimmenden Themen befassen, wobei weiter die allgemeine Erwartung, dass die US-Notenbank am 10. Dezember die Zinsen erneut senken wird, für Kaufbereitschaft sorgt.
Dabei wird am heutigen Brückentag nur verkürzt verhandelt, der Aktienhandel endet um 19.00 Uhr MEZ, drei Stunden früher als üblich, der Anleihehandel um 20.00 Uhr. Viele Akteure dürften den Feiertag zu einem verlängerten Wochenende nutzen und dem Geschäft fernbleiben.
Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent 47.536 Punkte, der breite S&P-500-Index und die Nasdaq-Indizes legen ebenso um 0,2 Prozent zu. Am Anleihemarkt zeigt sich die Zehnjahresrendite mit 4,00 Prozent 1 Basispunkt höher als am Mittwoch. Der Dollar zieht ganz leicht an, der Euro geht mit 1,1576 Dollar um. Beim Gold und beim Öl tut sich wenig.
Am Aktienmarkt werden Technologietitel favorisiert, nachdem sich die Sorgen um zu hohe Bewertungen und ein mögliches Platzen der KI-Blase zuletzt etwas gelegt haben. Dazu trägt auch die Spekulation auf sinkende Zinsen bei, was sich günstig auf die Bewertungen auswirkt.
Die Aktie der CME Group zeigt sich von den Problemen in der Vorbörse wenig beeindruckt, sie bewegt sich kaum. Für Sandisk geht es um 4,0 Prozent nach oben. Die Aktie des Herstellers von Speicherprodukten wie Speicherkarten wird zum Handelsbeginn in den viel beachteten S&P-500 aufgenommen. Ihren Platz räumen müssen dafür Interpublic Group of Companies, die um 2,0 Prozent nachgeben.
Weiter im Blick haben die Akteure die zuletzt stark gesuchte Alphabet-Aktie. Sie geht 1,5 Prozent fester um. Für Kursfantasie sorgen die Einführung des Chatbots Gemini 3 und eine mögliche milliardenschwere Vereinbarung mit Meta. Angeblich soll es Gespräche über den Kauf von Google-Chips durch Meta geben, womit Alphabet nicht nur Nvidia Konkurrenz machen, sondern auch einen Kunden abziehen würde. Nvidia tendieren 1,1 Prozent leichter.
GameStop gewinnen 2,0 Prozent, Das als sogenannte Meme-Aktie bekannte Papier des Einzelhändlers für Videospiele sei im Vorfeld der für Dienstag erwarteten Geschäftszahlen gesucht, heißt es.
Im Fokus haben die Akteure zum "Black Friday" Aktien von Einzelhandelsunternehmen, darunter Amazon, Walmart, Macy's und Costco Wholesale. Amazon ziehen um ein halbes Prozent an, Macy's, Costco und Walmart bewegen sich nur wenig.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 47.536,26 +0,2% 109,14 +11,5% S&P-500 6.823,03 +0,2% 10,42 +15,8% NASDAQ Comp 23.263,81 +0,2% 49,12 +20,2% NASDAQ 100 25.296,17 +0,2% 59,23 +20,1% DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 18:11 % YTD EUR/USD 1,1577 -0,2% 1,1596 1,1595 +12,0% EUR/JPY 180,97 -0,1% 181,23 181,25 +11,3% EUR/CHF 0,9319 -0,2% 0,9335 0,9334 -0,6% EUR/GBP 0,8754 -0,1% 0,8761 0,8759 +5,9% USD/JPY 156,31 +0,0% 156,28 156,31 -0,6% GBP/USD 1,3224 -0,1% 1,3237 1,3239 +5,8% USD/CNY 7,0572 -0,0% 7,0580 7,0608 -2,1% USD/CNH 7,0679 -0,1% 7,0744 7,0760 -3,6% AUS/USD 0,6534 -0,0% 0,6534 0,6531 +5,6% Bitcoin/USD 92.125,85 +0,9% 91.318,00 91.500,45 -3,5% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,96 59,07 -0,2% -0,11 -17,8% Brent/ICE 63,12 63,34 -0,3% -0,22 -15,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 4.204,88 4.159,13 +1,1% 45,76 +58,4% Silber 55,10 53,53 +2,9% 1,58 +85,2% Platin 1.423,61 1.388,85 +2,5% 34,76 +58,6% Kupfer 5,20 5,06 +2,9% 0,15 +26,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewähr)
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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