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15:54 Uhr, 13.10.2023

MÄRKTE USA/Etwas fester - Gute Banken-Ergebnisse stützen

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NEW YORK (Dow Jones) - Mit überzeugend ausgefallenen Quartalszahlen von JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo ist die Wall Street mit kleinen Gewinnen in den freitäglichen Handel gestartet. Dazu kommt auch wieder Rückenwind von fallende Renditen am Anleihemarkt.

Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach der Eröffnung 0,8 Prozent auf 33.901 Punkte und profitiert von den deutlichen Gewinnen von JP Morgan, Unitedhealth und Goldman Sachs. Der S&P-500 legt um 0,5 Prozent zu, die Nasdaq-Indizes tendieren gut behauptet.

JP Morgan hat im dritten Quartal von höheren Zinsen und einer geringeren Risikovorsorge profitiert. Die Bank steigerte den Gewinn kräftig auf netto 13,2 Milliarden Dollar und übertraf die Prognose der Analysten. Die Aktie gewinnt 2,6 Prozent. Auch Wells Fargo (+3,4%) hat im dritten Quartal den Gewinn deutlich gesteigert und 5,77 Milliarden US-Dollar verdient. Die Citigroup (+2,8%) hat ihren Gewinn im Quartal dank höherer Zinsen und trotz gestiegener Kosten leicht gesteigert auf 3,54 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit einem deutlichen Gewinnrückgang gerechnet. Im Sog geht es für Goldman Sachs um 1,7 Prozent aufwärts. Der S&P-500-Subindex der Banken gewinnt 2,5 Prozent und ist damit Spitzenreiter.

Die US-Verbraucherpreise vom Vortag wirken dagegen nicht mehr nach, nachdem sie für einen deutlichen Anstieg der Renditen gesorgt hatten. Marktteilnehmer hatten gleichwohl gesagt, dass die minimal höher als gedacht ausgefallene Inflation die US-Notenbank nicht dazu veranlassen dürfte, im November eine weitere Zinserhöhung zu beschließen. Zu den nun wieder sinkenden Renditen dürften auch weniger stark als erwartet gestiegene US-Importpreise beitragen.

Die Renditen geben die starken Aufschläge vom Vortag fast komplett wieder ab. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um 9 Basispunkte auf 4,61 Prozent.

Der Dollar gibt nach der kräftigen Aufwertung am Vortag leicht nach, der Dollarindex reduziert sich um 0,2 Prozent.

Für die Ölpreise geht es kräftig nach oben um bis zu 4,8 Prozent. Treiber ist die Verschärfung der US-Sanktionen gegen russische Rohölexporte. Gerade in dem wegen des Kriegs in Israel ohenhin schon angespannten Umfeld sorge das für Unsicherheit, heißt es im Handel.

   Microsoft leicht im Plus - Unitedhealth fester 

Microsoft steigen um 0,3 Prozent. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat die geplante Übernahme des Videospielanbieter Activision Blizzard nach Zugeständnissen genehmigt und damit den Weg frei gemacht, dass die 75 Milliarden Dollar schwere Transaktion zustande kommt.

Unitedhealth ziehen um 1,9 Prozent an. Das Unternehmen hat im dritten Quartal mehr verdient als von Analysten erwartet und seine Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben.

Der Gewinn der Fondsgesellschaft Blackrock ist im dritten Quartal zwar gestiegen, die Mittelzuflüsse sanken aber. Die Aktie verliert 2,1 Prozent.

Qualcomm liegen knapp behauptet. Der Chiphersteller will im Dezember seine Belegschaft um etwa 2,5 Prozent verkleinern. Bereits im August hatte das Unternehmen gewarnt, dass das Umsatzwachstum von einer Erholung der Mobilfunkverkäufe und der Verkäufe in China abhängen würde.

Amazon verlieren 0,4 Prozent. Der "Prime Day" des Online-Händlers lief nach dessen Angaben besser als im Vorjahr, allerdings nannte Amazon auch auf Nachfrage keine konkreten Zahlen.

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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                33.900,77        +0,8%        269,63      +2,3% 
S&P-500              4.372,42        +0,5%         22,81     +13,9% 
Nasdaq-Comp.        13.593,55        +0,1%         19,33     +29,9% 
Nasdaq-100          15.213,43        +0,2%         29,33     +39,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  5,02         -4,7          5,07       60,5 
5 Jahre                  4,62         -7,1          4,69       62,3 
7 Jahre                  4,64         -8,5          4,73       67,1 
10 Jahre                 4,61         -8,8          4,70       73,2 
30 Jahre                 4,76        -10,1          4,86       78,7 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8:11 Uhr  Do, 17:05   % YTD 
EUR/USD                1,0520        -0,1%        1,0543     1,0553   -1,7% 
EUR/JPY                157,44        -0,2%        157,82     158,02  +12,2% 
EUR/CHF                0,9526        -0,4%        0,9565     0,9564   -3,8% 
EUR/GBP                0,8647        +0,0%        0,8645     0,8639   -2,3% 
USD/JPY                149,64        -0,1%        149,70     149,74  +14,1% 
GBP/USD                1,2167        -0,1%        1,2194     1,2215   +0,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,3119        +0,0%        7,3068     7,3089   +5,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.841,80        +0,3%     26.794,30  26.689,78  +61,7% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               85,64        82,91         +3,3%      +2,73  +10,1% 
Brent/ICE               89,12        86,00         +3,6%      +3,12   +9,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.906,11     1.869,07         +2,0%     +37,04   +4,5% 
Silber (Spot)           22,37        21,88         +2,3%      +0,50   -6,7% 
Platin (Spot)          878,30       873,00         +0,6%      +5,30  -17,8% 
Kupfer-Future            3,58         3,59         -0,4%      -0,01   -6,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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