MÄRKTE USA/Börsen treten auf der Stelle
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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen zeigen sich zum Ende der Woche zurückhaltend. Gegen Mittag (Ortszeit) notiert der Dow-Jones-Index wenig verändert bei 39.407 Punkten, der S&P-500 gibt um 0,1 Prozent nach. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,3 Prozent nach unten.
"Die nächste Hürde werden die US-Inflationszahlen für April in der nächsten Woche sein, aber zumindest bisher in diesem Monat erwarten Investoren eine eher taubenhaftere Haltung der Geldpolitik, als sie Ende April noch angenommen hatten", beschreibt Analyst Henry Allen von der Deutschen Bank die jüngsten Zinssenkungshoffnungen des Marktes. Diese waren zuletzt am Vortag durch schwache Wochenarbeitsmarktdaten befeuert worden.
Der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für Mai enthielt indessen Licht und Schatten. So hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Mai deutlich eingetrübt, was den Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed etwas Rückenwind gibt. Andererseits erhöhten sich die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten im Vergleich zum Vormonat auf 3,5 von 3,2 Prozent, was wiederum dafür spricht, dass die US-Notenbank länger die Zinsen auf hohem Niveau halten könnte, um die hartnäckigen Inflation zu bekämpfen.
Die jüngsten Kommentare aus der Fed, deuten eher darauf hin, dass eine erste Zinssenkung noch etwas auf sich warten lassen wird. So ist US-Notenbankpräsidentin Mary Daly von der Filiale in San Francisco der Ansicht, dass sich die US-Wirtschaft normalisiere. Es sei viel zu früh, um zu erklären, dass der Arbeitsmarkt fragil oder ins Stocken geraten sei, warnte Daly. Sie wies darauf hin, dass die Annäherung der Inflation an das 2-Prozent-Ziel der Fed ein "holpriger Weg" sein werde. Ein Plädoyer für baldige Zinssenkungen ließ sich aus ihren Aussagen kaum herauslesen.
Renditen erholt - Dollar etwas fester
Am Anleihemarkt erholten sich die Renditen wieder von den Vortageabschlägen. Die Rendite 10-jähriger Papiere erhöht sich um 4,1 Basispunkte auf 4,50 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf die jüngsten Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank.
Am Devisenmarkt notiert der Dollar mit den ansteigenden Marktzinsen etwas fester. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent.
Die Erdölpreise geben etwas nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,4 Prozent. Zuletzt hatten vor allem Entwicklungen im Nahostkonflikt für Preisbewegungen in die eine oder andere Richtung gesorgt.
Der Goldpreis legt indessen weiter zu und steigt auf die höchsten Stände seit Ende April. Der Preis für die Feinunze erhöht sich um 0,8 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf Zinssenkungshoffnungen. Die chinesische Zentralbank habe im April zudem den 18. Monat in Folge ihre Goldreserven aufgestockt. Sie dürfte wohl weiter zukaufen.
Novavax-Kurs verdoppelt
Unter den Einzelaktien haussieren Novavax um 123,6 Prozent. Die Co-exklusive Lizenzvereinbarung der Biopharmagesellschaft mit Sanofi zur gemeinsamen Vermarktung eines Covid-19-Impfstoffs sowie die Entwicklung von neuartigen Covid-19-Influenza-Kombinationsimpfstoffen wird an der Börse gefeiert. Novavax erhält Liquidität und eine Eigenkapitalinvestition von insgesamt etwa 1,2 Milliarden US-Dollar sowie gestaffelte Lizenzgebühren. Darüber hinaus wird Sanofi eine Minderheitsbeteiligung von weniger als 5 Prozent an Novavax übernehmen.
Akamai Technologies geben dagegen um 8,1 Prozent nach. Der Webdienstleister überzeugt zwar mit den Erstquartalszahlen, der Ausblick auf die laufende Periode enttäuscht aber.
CEO Elon Musk tritt Sorgen um die Vernachlässigung des Ladenetzwerks von Tesla entgegen. Der Konzern werde dieses Jahr über 500 Millionen US-Dollar in sein "Supercharger"-Netz stecken, teilte Musk mit. Tesla geben 1,7 Prozent nach. Denn die USA könnten neue Zölle im Handel mit China erheben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, wird Präsident Joe Biden kommende Woche neue Zölle ankündigen, die strategische Sektoren wie Elektroautos, Halbleiter und Solaranlagen betreffen. Die Entscheidung dürfte unter anderem Auswirkungen auf den Autobauer Tesla haben.
Soundhound schießen um 11,2 Prozent nach oben, nachdem der Anbieter von KI-Technologie mit positiven Geschäftszahlen aufgewartet hat. Bei Groupon (+26,8%) überzeugt das Wachstum im ersten Quartal.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.407,24 +0,0% 19,48 +4,6% S&P-500 5.209,78 -0,1% -4,30 +9,2% Nasdaq-Comp. 16.293,65 -0,3% -52,62 +8,5% Nasdaq-100 18.102,75 -0,1% -10,72 +7,6% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,86 +3,8 4,82 43,5 5 Jahre 4,51 +3,9 4,47 50,9 7 Jahre 4,50 +4,0 4,46 53,1 10 Jahre 4,50 +4,1 4,46 61,7 30 Jahre 4,64 +3,6 4,61 67,4 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:17 Do, 17:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,0770 -0,1% 1,0781 1,0776 -2,5% EUR/JPY 167,87 +0,1% 167,78 167,71 +7,9% EUR/CHF 0,9764 -0,1% 0,9771 0,9772 +5,2% EUR/GBP 0,8602 -0,1% 0,8599 0,8611 -0,8% USD/JPY 155,86 +0,2% 155,63 155,64 +10,6% GBP/USD 1,2521 -0,0% 1,2539 1,2514 -1,6% USD/CNH (Offshore) 7,2335 +0,2% 7,2274 7,2242 +1,5% Bitcoin BTC/USD 60.768,97 -2,9% 62.932,04 61.937,16 +39,6% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,03 79,26 -0,3% -0,23 +9,0% Brent/ICE 83,57 83,88 -0,4% -0,31 +9,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 29,845 30,98 -3,6% -1,13 -11,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.365,80 2.346,24 +0,8% +19,56 +14,7% Silber (Spot) 28,25 28,38 -0,4% -0,12 +18,8% Platin (Spot) 996,17 983,00 +1,3% +13,17 +0,4% Kupfer-Future 4,67 4,61 +1,3% +0,06 +19,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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