MARKT USA/Weiter aufwärts - Hoffnung auf Zoll-Lösung mit China stützt
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Der rasante Anstieg vom Vortag dürfte sich an der Wall Street zur Wochenmitte fortsetzen. Die Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 steigen um 2,0 bzw. 2,4 Prozent. Hoffnungen auf eine mögliche Lösung im Zoll-Konflikt zwischen den USA und China und beruhigende Aussagen von US-Präsident Donald Trump in Bezug auf US-Notenbankpräsident Jerome Powell dürften weiter für Kauflaune sorgen.
"Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskrieg führt zu einem leichten Anstieg des Investorenvertrauens", sagt Susannah Streeter, Analystin bei Hargreaves Lansdown. "Obwohl es noch keine konkreten Entscheidungen gibt, an denen man den Optimismus aufhängen könnte, hat Trump angedeutet, dass er in Verhandlungslaune ist", fügt sie hinzu. Das chinesische Außenministerium hat signalisiert, dass Peking bereit sei, mit den USA über Zölle zu sprechen, dies aber nicht unter den anhaltenden Drohungen der US-Regierung unter Präsident Trump tun werde.
Die Aussagen von Trump helfen auch den US-Anleihen und dem Dollar, die zu Wochenbeginn deutlich unter Druck geraten waren. Der Dollar-Index steigt um weitere 0,1 Prozent, nachdem er am Montag ein Dreijahrestief erreicht hatte. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen fällt auf 4,34 Prozent von 4,40 Prozent am Dienstag.
Die Konjunkturdaten des Tages dürften nur eine untergeordnete Rolle spielen. Nach der Eröffnung werden die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor für April bekannt gegeben.
Bei den Einzelwerten stehen Tesla im Fokus. Trotz schwacher Geschäftszahlen geht es für die Papiere vorbörslich um 6,4 Prozent nach oben. Der Elektroautohersteller hat die Umsatz- und Gewinnerwartungen zwar deutlich verfehlt und muss möglicherweise auch die Ziele senken. "Mit 44 Prozent Kursminus in diesem Jahr sollte das aber erst einmal eingepreist sein", so ein Marktteilnehmer. Positiv ist zudem die Margenentwicklung, die Marge liegt deutlich über den Prognosen. Zudem will sich Elon Musk nun wieder stärker auf Tesla konzentrieren.
Intel gewinnen 3,4 Prozent. Der US-Chiphersteller will einem Medienbericht zufolge mehr als 20 Prozent seiner Arbeitsplätze abbauen und will dies in dieser Woche bekannt geben. Wie Bloomberg News berichtet, wäre dies die erste größere Umstrukturierung unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan. Erst im vergangenen Jahr hatte Intel angekündigt, 15.000 Stellen zu streichen, um das Unternehmen effizienter aufzustellen. Der Konzern wird am Donnerstag nach der Schlussglocke Geschäftszahlen für das erste Quartal vorlegen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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