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22:10 Uhr, 24.07.2024

MÄRKTE USA/Börsen kräftig im Minus - Tesla brechen ein

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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen haben zur Wochenmitte mit kräftigen Abschlägen geschlossen. Belastet wurde die Wall Street von schwachen Geschäftszahlen von Tesla und der Google-Mutter Alphabet. Auch weitere Quartalsergebnisse sorgten für Bewegung.

Der Dow-Jones-Index schloss 1,2 Prozent niedriger bei 39.854 Punkte. Der S&P-500 fiel um 2,3 Prozent, während der Nasdaq-Composite 3,6 Prozent nachgab. Dabei gab es insgesamt 513 (Dienstag: 1.465) Kursgewinner und 2.302 (1.338) -verlierer. Unverändert schlossen 41 (75) Titel.

Tesla knickten um 12,5 Prozent ein. Der Konzern hat im zweiten Quartal einen um 45 Prozent gesunkenen Nettogewinn verzeichnet. Der Elektroauto-Hersteller bekommt weiterhin die Auswirkungen der geringeren Nachfrage und des härteren Wettbewerbs zu spüren. Der Konzern meldete für das Quartal einen Nettogewinn von 1,5 Milliarden Dollar, wobei die weltweiten Fahrzeugauslieferungen zwar ebenfalls zurückgingen, aber nicht so stark wie von einigen Analysten befürchtet.

Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat im zweiten Quartal Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum der Werbeeinnahmen im Vergleich zum Jahresauftakt. Zudem stellte der Konzern aufgrund von Investitionen schwächere Margen für das dritte Quartal in Aussicht. Die Aktie verlor 5,0 Prozent.

Texas Instruments (unv.) hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang verzeichnet und weniger verdient. Der Chip-Hersteller übertraf allerdings die Markterwartungen zum Gewinn. Visa hat im dritten Geschäftsquartal dank höherer Zahlungsvolumen mehr umgesetzt und verdient. Bereinigt lag der Gewinn je Aktie im Rahmen der Analystenerwartungen. Bei den Erlösen hatten Analysten einen Tick mehr erhofft. Zudem verlangsamte sich das Volumenwachstum in den USA. Der Kurs gab 4,0 Prozent nach.

AT&T (+5,2%) hat im abgelaufenen Quartal zum zweiten Mal in Folge unter dem Strich deutlich mehr Telefonkunden hinzugewonnen als erwartet, auch wenn der Gesamtumsatz leicht hinter den Erwartungen zurückblieb. AT&T bestätigte seine Finanzprognose für das Gesamtjahr. GE Vernova (-4,5%) hat im zweiten Quartal einen Milliardengewinn eingefahren. Der Hersteller von Windturbinen, Kraftwerken und Stromnetzen steigerte aber den Umsatz nur leicht, weil das Windkraftgeschäft einen deutlichen Rückgang verbuchte. Für den Umsatz im Gesamtjahr zeigte sich GE Vernova gleichwohl zuversichtlicher.

   Auch Konjunkturdaten und US-Wahlkampf im Blick 

Konjunkturdaten zeigten Licht und Schatten. So hat sich die Aktivität in der US-Wirtschaft laut einer Umfrage von S&P Global im Juli belebt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 55,0 von 54,8 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum. Die Neubauverkäufe sind im Juni indessen um 0,6 Prozent auf 617.000 gesunken. Ökonomen hatten mit 640.000 gerechnet.

Daneben blieb der Fokus auf den US-Präsidentschaftswahlkampf gerichtet. US-Vizepräsidentin Kamala Harris, die breite Unterstützung für die demokratische Präsidentschaftskandidatur erhalten hat, liegt laut der jüngsten Umfrage zwei Prozentpunkte vor dem republikanischen Kandidaten Donald Trump. In einer am Montag und Dienstag erhobenen Reuters/Ipsos-Umfrage, einer der ersten nach dem Ausscheiden des amtierenden Präsidenten Joe Biden aus dem Rennen, liegt Harris mit 44 zu 42 Prozent vor Trump.

   Dollar etwas leichter - Ölpreise legen zu 

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar etwas leichter. Der Dollar-Index fiel um 0,1 Prozent. Commerzbank-Devisenanalystin Antje Praefcke sieht in US-Wirtschaftsdaten, die die Erwartung an einen schnellen Zinssenkungszyklus in den kommenden Monaten festigten, wahrscheinlich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Dollar. Eine erste Zinssenkung im September sei fast vollständig eingepreist und der Markt sehe gute Chancen für zwei weitere Senkungen vor Jahresende. Wenn die Daten zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal am Donnerstag und die Daten zum Index der persönlichen Konsumausgaben am Freitag diese Erwartungen unterstützten, werde die Reaktion des Dollar verhalten ausfallen, mutmaßt sie. "Ich würde jedoch eine stärkere Bewegung erwarten, wenn die Daten Zweifel an den Markterwartungen aufkommen lassen."

Am Anleihemarkt legten die Renditen zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um 3,7 Basispunkte auf 4,29 Prozent. Hier dürften die Inflationsdaten am Freitag den nächsten Impuls setzen, hieß es.

Die Ölpreise stiegen nach den Vortagesverlusten wieder. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um jeweils 0,8 Prozent. Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet, was auf eine gestiegene Nachfrage hindeutet. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 3,741 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten einen Rückgang um 1,2 Millionen Barrel vorhergesagt. Die Benzinbestände nahmen um 5,572 Millionen Barrel ab. Hier hatten Analysten ein Minus von 0,7 Millionen Barrel erwartet.

Der Goldpreis gab mit den gestiegenen Marktzinsen nach. Der Preis für die Feinunze sank um 0,4 Prozent.

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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                39.853,87        -1,2%       -504,22      +5,7% 
S&P-500              5.427,13        -2,3%       -128,61     +13,8% 
Nasdaq-Comp.        17.342,41        -3,6%       -654,94     +15,5% 
Nasdaq-100          19.032,39        -3,7%       -721,95     +13,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,43         -6,1          4,49        1,1 
5 Jahre                  4,17         +1,0          4,16       17,2 
7 Jahre                  4,21         +2,4          4,19       24,2 
10 Jahre                 4,29         +3,7          4,25       40,8 
30 Jahre                 4,55         +6,4          4,49       57,9 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 7:40 Uhr  Di, 17:03   % YTD 
EUR/USD                1,0839        -0,1%        1,0851     1,0848   -1,9% 
EUR/JPY                166,89        -1,2%        167,90     169,27   +7,3% 
EUR/CHF                0,9599        -0,8%        0,9669     0,9677   +3,5% 
EUR/GBP                0,8400        -0,1%        0,8415     0,8403   -3,2% 
USD/JPY                153,99        -1,0%        154,71     156,04   +9,3% 
GBP/USD                1,2903        -0,0%        1,2894     1,2909   +1,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2682        -0,3%        7,2854     7,2898   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             65.761,90        -0,2%     65.707,00  67.146,00  +51,0% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,57        76,96         +0,8%      +0,61   +8,7% 
Brent/ICE               81,68        81,01         +0,8%      +0,67   +7,6% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF                32,7        31,38         +4,2%      +1,33   -2,4% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.398,78     2.409,55         -0,4%     -10,77  +16,3% 
Silber (Spot)           28,95        29,23         -0,9%      -0,27  +21,8% 
Platin (Spot)          952,09       948,90         +0,3%      +3,19   -4,0% 
Kupfer-Future            4,06         4,14         -1,9%      -0,08   +3,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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