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18:33 Uhr, 09.04.2024

MÄRKTE USA/Börsen drehen bis zum Mittag ins Minus

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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen drehen bis zum Dienstagmittag (Ortszeit) ins Minus. Je näher die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise für März am Mittwoch rückten, desto nervöser würden Anleger, heißt es im Handel. Ökonomen prognostizieren einen Anstieg der Verbraucherpreise um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit eine leichte Beschleunigung der Teuerung nach den 3,2 Prozent im Februar. Der Dow-Jones-Index büßt 0,3 Prozent auf 38.770 Punkte ein, der S&P-500 sinkt um 0,2 Prozent und der Nasdaq-Composite stagniert - gestützt von nachgebenden Marktzinsen.

Am Markt erhofft man sich von den Daten mehr Klarheit, wann die US-Notenbank mit den ersehnten Zinssenkungen beginnen wird, nachdem sich die Inflationsentwicklung zu Jahresbeginn hartnäckiger als erwartet gezeigt hat. Nach zuletzt guten Wirtschaftsdaten vor allem dem starken Arbeitsmarktbericht vom Freitag und falkenhaften Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank sind die Zinssenkungserwartungen am Markt zuletzt deutlich zurückgegangen. "Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem wir alle wissen, dass die Fed irgendwann die Zinsen senken wird - aber niemand weiß genau wann und es wird alles von den Daten abhängen", sagt Analyst Tom Essaye von Sevens Report Research.

Am Rentenmarkt fallen die Renditen, nachdem sie zuletzt aufgrund der nachlassenden Zinssenkungserwartungen deutlich zugelegt hatten. Die Ökonomen von Goldman Sachs rechnen im laufenden Jahr mit einer weiteren Disinflation, was für Zinssenkungen spräche. Von anderer Seite wird auf die wieder ins Stocken geratenen Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas verwiesen, die dem vermeintlich sicheren Anleihehafen etwas Zulauf beschere.

   Dollar gibt etwas nach - Goldpreis steigt und steigt 

Am Devisenmarkt erholt sich der Dollar etwas von seinen Verlusten, der Dollarindex liegt trotz sinkender Marktzinsen nur knapp im Minus. Am Devisenmarkt machen Zweifel die Runde, ob die Fed tatsächlich bei den angedachten Zinssenkungen zurückrudern werde. Der Markt bleibe skeptisch, ob US-Notenbankpräsident Jerome Powell wirklich übermäßig besorgt über die Risiken einer Wiederbeschleunigung der Inflation sei, urteilt Analyst Alex Cohen von Bank of America.

Die Ölpreise fallen indes. Zwar seien Hoffnungen auf eine Entspannung im Nahostkrieg wieder geschwunden. Die Hamas hat jüngste israelische Waffenstillstandsvorschläge zurückgewiesen. Gleichwohl werde aber weiterverhandelt, heißt es im Handel. Zudem gebe es aktuell keine Anzeichen für eine direkte Konfrontation zwischen Israel und dem Iran. Die Sorgen über eine Angebotsverknappung durch die geopolitischen Risiken würden somit etwas geringer eingepreist, heißt es weiter.

Der Goldpreis steigt weiter und erreicht das nächste Rekordhoch - gestützt von fallenden Marktzinsen und einem schwächelnden Dollar. Nicht einmal die überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag konnten den Höhenflug des Edelmetalls bremsen, wie die Commerzbank anmerkt. Es entstehe der Eindruck, dass Marktteilnehmer Rücksetzer am Goldmarkt derzeit vor allem als Einstiegsgelegenheiten nutzten. Marktteilnehmer verweisen auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen und die Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik, die dem zinslosen Edelmetall Rückenwind verleihen. Auch die Käufe durch wichtige Notenbanken werden genannt.

   Tesla verringert Prozessrisiko 

Unter den Einzelwerten steigen Tesla um 1,6 Prozent. Der Elektroautohersteller hat mit der Familie eines Fahrers, der 2018 bei einem Unfall im Zusammenhang mit seiner Autopilot-Technologie ums Leben kam, einen Vergleich geschlossen. Details sind vertraulich.

Blackberry ziehen um 8,2 Prozent an. Der kanadische Anbieter mobiler Kommunikationssysteme kooperiert mit AMD im Bereich Robotersysteme. Der AMD-Kurs verliert 0,1 Prozent.

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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.769,55        -0,3%       -123,25      +2,9% 
S&P-500              5.191,00        -0,2%        -11,39      +8,8% 
Nasdaq-Comp.        16.251,02        -0,0%         -2,93      +8,3% 
Nasdaq-100          18.099,70        -0,0%         -0,50      +7,6% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,74      -4,9        4,79       32,2 
5 Jahre         4,38      -6,4        4,44       37,5 
7 Jahre         4,38      -5,0        4,43       40,7 
10 Jahre        4,37      -6,1        4,43       48,6 
30 Jahre        4,50      -4,7        4,55       53,1 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:45 Uhr  Mo, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,0859        -0,0%        1,0856     1,0854   -1,7% 
EUR/JPY                164,74        -0,1%        164,91     164,78   +5,9% 
EUR/CHF                0,9808        -0,3%        0,9822     0,9823   +5,7% 
EUR/GBP                0,8568        -0,2%        0,8578     0,8583   -1,2% 
USD/JPY                151,72        -0,1%        151,89     151,83   +7,7% 
GBP/USD                1,2674        +0,2%        1,2657     1,2646   -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2416        -0,0%        7,2451     7,2428   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             68.979,72        -3,8%     70.987,32  71.790,24  +58,4% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               85,62        86,43         -0,9%      -0,81  +17,9% 
Brent/ICE               89,78        90,38         -0,7%      -0,60  +17,2% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF              27,365        27,80         -1,6%      -0,44  -13,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.346,52     2.339,32         +0,3%      +7,21  +13,8% 
Silber (Spot)           27,83        27,93         -0,3%      -0,09  +17,1% 
Platin (Spot)          972,97       963,50         +1,0%      +9,47   -1,9% 
Kupfer-Future            4,28         4,28         +0,1%      +0,00   +9,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/err

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