MÄRKTE USA/Börsen behauptet erwartet - Berichtssaison bewegt Kurse
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street dürfte am Dienstag behauptet in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich leicht um 0,2 Prozent zu. Im Blick der Anleger steht die auf Hochtouren laufende Berichtssaison. Übergeordnet warten die Anleger jedoch auf den Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch, was am Markt für eine gewisse Zurückhaltung sorgen dürfte.
Es wird erwartet, dass die US-Notenbank den Leitzins noch einmal unverändert belassen wird. "Allerdings wird sie wohl eine bevorstehende Senkung vorbereiten, da sich ihre Risikoeinschätzung verändert hat", so die Commerzbank. An den Märkten gilt eine Zinssenkung im September als voll eingepreist.
Konjunkturseitig wird kurz nach Handelsbeginn der Index des Verbrauchervertrauens für Juli veröffentlicht. Erwartet wird hier ein Rückgang auf 99,5 von zuvor 100,4. Zudem stehen die Anzahl offener Stellen, Kündigungen und Entlassungen (Jolts) für Juni auf der Agenda.
Merck & Co nach Zahlen mit Abgaben - Paypal legen deutlich zu
Unter den Einzelwerten geben Merck & Co vorbörslich 2,9 Prozent nach. Der US-Pharmakonzern hat im zweiten Quartal von starken Verkäufen seines Krebsmedikaments Keytruda profitiert. Umsatz und Ergebnis fielen besser aus als erwartet. Für das Gesamtjahr hob Merck seine Umsatzprognose leicht an, erwartet aber wegen Sonderbelastungen weniger Gewinn.
Procter & Gamble (-5,3%) hat im vierten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Der Umsatz lag dagegen leicht unter der Analystenprognose. Einem Wachstum im Geschäft mit Wasch- und Putzmitteln stand ein Umsatzrückgang im Geschäft mit Windeln gegenüber. Der Ausblick des Konsumgüterkonzerns, zu dem Marken wie Ariel, Pampers und Gillette gehören, liegt im Rahmen der Erwartungen.
Pfizer hat im zweiten Quartal wegen Sonderbelastungen weniger verdient. Grund ist ein neues Programm zur Optimierung der Produktion, mit dem Milliarden eingespart werden sollen. Den Ausblick für das Gesamtjahr erhöhte der Pharmakonzern. Die Aktie steigt um 2,0 Prozent.
Paypal hat im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient. Der Betreiber von Online-Bezahldiensten verzeichnete anhaltende Zuwächse bei der Verarbeitung von Zahlungen unter fremden Marken. Paypal hob überdies seine Prognose für den Gewinn je Aktie im Gesamtjahr an. Für die Aktie geht es deutlich um 7,6 Prozent nach oben.
Tesla (+0,7%) ruft in den USA mehr als 1,8 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit dem Warnsystem für die Motorhaubenverriegelung zurück. Das Problem betrifft bestimmte Fahrzeuge der Modelle Model 3, Model S, Model X und Model Y. Als Reaktion darauf hat Tesla laut NHTSA ein kostenloses Software-Update veröffentlicht.
Nach Handelsschluss in den USA werden noch Microsoft, Mondelez, Starbucks und Advanced Micro Devices Zahlen vorlegen.
Dollar wenig verändert - Ölpreise sinken
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent. Anleger würden ihre Positionen im Rahmen der Neugewichtung zum Monatsende und im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch anpassen, so Unicredit Research. Ein möglicher Rückgang beim Index des US-Verbrauchervertrauens für Juli und bei den Daten zu den offenen Stellen und zum Arbeitskräfteumschlag für Juni könnten den Dollar jedoch belasten.
Die Ölpreise zeigen sich nach den deutlichen Abgaben der vergangenen Tage erneut etwas leichter. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken leicht um bis zu 0,6 Prozent. Vor allem die anhaltenden Nachfragesorgen hinsichtlich China belasteten die Preise. "China ist wichtig für das globale Gleichgewicht am Ölmarkt, da es im Jahr 2024 voraussichtlich mehr als 50 Prozent des globalen Ölnachfrageanstiegs ausmachen wird, so dass ein langsameres Wachstum als erwartet das Gleichgewicht dramatisch verändern kann", so die Analysten von ING.
Am Anleihemarkt zeigen sich die Renditen nach den jüngsten Abgaben stabil. Die Rendite zehnjähriger Papiere legt leicht um 0,1 Basispunkte zu auf 4,18 Prozent.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,40 -0,1 4,40 -1,9 5 Jahre 4,08 +0,1 4,07 7,6 7 Jahre 4,10 0 4,10 13,4 10 Jahre 4,18 +0,1 4,17 29,6 30 Jahre 4,43 +0,1 4,43 45,6 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.23 Uhr Mo, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0816 -0,1% 1,0820 1,0822 -2,1% EUR/JPY 167,61 +0,6% 167,58 166,59 +7,7% EUR/CHF 0,9587 -0,0% 0,9599 0,9586 +3,3% EUR/GBP 0,8426 +0,1% 0,8422 0,8419 -2,9% USD/JPY 154,96 +0,6% 154,91 153,93 +10,0% GBP/USD 1,2837 -0,2% 1,2847 1,2854 +0,9% USD/CNH (Offshore) 7,2662 -0,1% 7,2734 7,2695 +2,0% Bitcoin BTC/USD 66.376,50 -1,7% 66.490,90 67.693,90 +52,4% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 75,35 75,81 -0,6% -0,46 +5,6% Brent/ICE 79,35 79,78 -0,5% -0,43 +4,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 33,6 33,85 -0,7% -0,25 +5,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.386,20 2.384,04 +0,1% +2,16 +15,7% Silber (Spot) 27,85 27,93 -0,3% -0,08 +17,1% Platin (Spot) 958,18 953,10 +0,5% +5,08 -3,4% Kupfer-Future 4,04 4,06 -0,6% -0,02 +2,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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