Märkte unbeeindruckt von Absatzzahlen
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Wie gestern bekannt wurde, trieben die niedrigen Discount-Preise die Leute im Januar massenhaft in die Geschäfte und Einkaufszentren und regten dort den Umsatz unerwartet stark an, der so stark ausfiel wie zuletzt im März 2000, als der Wachstumsmotor noch auf Hochtouren gelaufen war.
So stieg der Bank of Tokyo-Mitsubishi's index, der die Umsätze in den 80 größten Kaufhäusern berechnet, um 4,8% gegenüber Januar 2000. Experten hatten nur mit einer Zunahme von 3,5 bis 4% gerechnet.
Eigentlich Grund zur Freude, könnte man meinen, endlich ein Zeichen, daß das Konsumentenvertrauen zurückgehrt.
Doch die Märkte ließen sich von den Zahlen gestern kaum beeindrucken und beeindruckten ihrerseits mit weiter anhaltender Schwäche vor allem an der Hightechfront.
Die Erklärung, warum die Einkaufszahlen scheinbar niemand interessierte wurde promt nachgeschoben:
Zunächst seien zwar die Absatzzahlen sehr hoch ausgefallen, aber nicht, weil die Leute wieder Vertrauen in die Wirtschaft gefaßt hätten, sondern weil die Preise einfach so tief waren. Entsprechend tief würden dann auch aufgrund der reduzierten Gewinnspanne die Erlöse des Einzelhandels ausfallen.
Außerdem sei kaum ein anderer Monat so uninteressant bezüglich der Einzelhandelsumsätze wie der Januar. Hohe Absatzzahlen bedeutete in der Vergangenheit immer eine Weihnachtsflaute- so auch diesmal.
Es bleibt weiter zu hoffen, daß die Zinssenkungen der FED möglichst bald Wirkung zeigen.
Die Nasdaq schloß am Donnerstag auf Tagestief bei 2562 Punkten und verlor 1,75% oder 46 Punkte.
Auch der DOW schloß 0,60% leichter bei 10880 Punkten.
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