Märkte starten sehr schwach in die neue Woche
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Mit deutlichen Kursabschlägen im DAX und negativen US-Vorgaben beginnt die neue Woche.
Hintergrund der Kursschwäche ist die Nachricht aus Dubai vom G7-Gipfeltreffen, dass ein freierer Währungshandel begrüßt werde. Dies widersprach der Währungspolitik der japanischen Regierung, die in den letzten Monaten zur Schwächung des Yen interveniert hatte. Der Yen stieg zum Wochenbeginn fast auf ein Dreijahreshoch. Dies wird als Schwächung der exportabhängigen japanischen Wirtschaft betrachtet. Zudem befürchten Volkswirte, dass ein steigender Yen-Kurs die Deflation in Japan verstärken könnte. Gleichzeitig spielte die Wirtschaftserholung in Japan eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Weltwirtschaft. Die japanische Regierung hatte nun jedoch bekräftigt, nichts an ihrer Währungspolitik ändern zu wollen, weil volatile Schwankungen an den Währungsmärkten derzeit nicht wünschenswert seien. Mit einem Dollar kann man aktuell 111.65 Yen erwerben, rund 0.5% weniger als noch am Freitag. Gleichzeitig gewinnt der Euro gegenüber dem Dollar um 0.26% an Wert. Ein Euro kostet derzeit 1.1482 Dollar.
Der DAX notiert nahe seinem Tagestief und verliert um 2.67% auf 3482 Stellen. Die größten Kursverlierer sind BMW, DaimlerChrysler, Infineon und MAN. Keiner der 30 Standardtitel notiert derzeit im Plus. Der Dow Jones Future verliert um 78 Punkte auf 9528 Stellen, während der S&P 500 Future um 8.40 Punkte auf 1024.50 Stellen abgibt.
Impulse durch Wirtschaftsdaten oder Quartalszahlen sind am heutigen Tag nicht zu erwarten. Denken Sie jedoch daran, dass die "Gewinnwarnungssaison" begonnen hat, und Unternehmen möglicherweise unvermittelt ihre Prognosen für das laufende Quartal anpassen könnten.
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