Kommentar
11:50 Uhr, 03.12.2019

Märkte rutschen erneut ab - Trump: China-Deal vielleicht erst in einem Jahr

Eine schnelle Lösung im Handelsstreit wird es wohl nicht geben. Vielleicht sei es besser, mit dem China-Deal bis nach der nächsten US-Präsidentschaftswahl im November 2020 zu warten, sagt US-Präsident Donald Trump und sorgt damit erneut für sinkende Kurse.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 27.783,04 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 27.783,04 $ (NYSE)

Die Erholung an den Aktienmärkten nach dem gestrigen Ausverkauf könnte schon wieder dahin sein. Verantwortlich sind Aussagen von US-Präsident Donald Trump, die eine schnelle Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China als unwahrscheinlich erscheinen lassen.

Wie verschiedene Nachrichtenagenturen berichten, sagte Trump, dass es möglicherweise besser sei, mit einem China-Deal bis nach den US-Präsidentschaftswahlen im November 2020 zu warten. "In gewisser Weise gefällt mir die Idee, bis nach den Wahlen auf den China-Deal zu warten, aber sie wollen jetzt einen Deal abschließen und wir werden sehen, ob der Deal richtig sein wird oder nicht", sagte Trump den Berichten zufolge in London.

Die Verhandlungen liefen gut, sagte Trump zunächst. Anschließend fügte der US-Präsident allerdings hinzu, dass er nicht unter Zeitdruck stehe und dass es einen China-Deal nur dann geben werde, wenn er ihn auch wolle. Möglicherweise sei es besser, bis nach der US-Präsidentschaftswahl zu warten, so der US-Präsident.

Unterdessen bekräftigte Trump die Pläne für hohe Strafzölle auf französische Produkte, nachdem Frankreich eine Digitalsteuer beschlossen hat, die vor allem die großen US-Internetkonzerne trifft. Man werde eine "sehr hohe Steuer auf Wein" und andere französiche Waren einführen, sagte Trump. Nach Angaben des US-Handelsbeauftragten sind Strafzölle von bis zu 100 Prozent auf Importe aus Frankreich im Wert von rund 2,4 Milliarden Dollar vorgesehen.

Zuvor hatte es wiederholt Spekulationen gegeben, dass China keine schnelle Einigung mit den USA anstrebt, sondern darauf hofft, dass Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr abgewählt wird. China hatte bereits den "Phase-1-Deal" davon abhängig gemacht, dass die USA die verhängten Strafzölle auf chinesische Waren deutlich reduzieren. Die US-Seite ist dazu aber offensichtlich nicht bereit.

Die neuen Aussagen von Trump führen am Dienstag zu einem erneuten Kursrücksetzer an den europäischen Aktienmärkten und bei den US-Futures. Die US-Futures drehten nach den Aussagen von Trump leicht ins Minus.

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9 Kommentare

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  • grinder1337
    grinder1337

    wer hätte das gedacht 😀 trump hat die indizes hochgezogen, hat jetzt bisschen puffer, um weiter zu streiten ^^

    16:50 Uhr, 03.12. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Zukunft21
    Zukunft21

    Weihnachten

    16:26 Uhr, 03.12. 2019
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Jahres-End Rally läuft 👍

    700 Dow / 300 Dax Punkte Punkte im Sack, Teilverkauf Dax Puts, Dow Puts. Rest bleibt drin. Weihnachtscheck abgeholt

    Vorgezogene Weihnachten - ich sage Danke Donald

    15:29 Uhr, 03.12. 2019
    2 Antworten anzeigen
  • Pitjupp
    Pitjupp

    Klasse Handelspartner, die US-Amerikaner. Auf sowas kann man sich verlassen. Wenn die Trump-Fraktion mal wieder absahnen will, kicken die die Weltwirtschaft. Und wir sanktionieren die Russen.... Sind wir Deutschen nur bescheuert?

    15:01 Uhr, 03.12. 2019
  • tresrubios
    tresrubios

    Also Trump macht das wirklich richtig gut, ein Mann ein Wort...= "nur wenn er wolle" andere nicht! Ein Mann regiert und treibt die Börsen vor sich her, ich denke er kennt sich gut aus mit Derivaten!

    11:59 Uhr, 03.12. 2019

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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