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09:57 Uhr, 13.05.2024

MÄRKTE EUROPA/Wenig Bewegung - Preisdaten zur Wochenmitte im Blick

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Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmarkt zeigen sich im frühen Handel am Montag kaum verändert. Der DAX gibt um 0,1 Prozent nach auf 18.759 Punkte, nachdem er am Freitag im Verlauf mit 18.845 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte. Auch der Euro-Stoxx-50 tritt mit 5.078 Punkten nahezu auf der Stelle. Weder von den asiatischen Börsen noch von den Devisen- und Zinsmärkten kommen stärkere Impulse.

"Trotzdem liegt das Überraschungspotenzial eher auf der Oberseite", meint ein Marktanalyst. Viele institutionelle Anleger kehrten aus einem langen Wochenende zurück: "Da sie von dem Ausbruch auf neue Rekordstände überrascht worden sind, haben sie nun Handlungsbedarf", sagt er. Stärkere Impulse sind erst einmal nicht in Sicht. Die Berichtssaison dreht erst ab Dienstag noch einmal richtig auf, und am Mittwoch wird dann die Entwicklung der US-Inflation im Blick stehen.

Analysten erwarten, dass die US-Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 3,4 (März: 3,5) Prozent gestiegen sind. An den Erwartungen hinsichtlich der Geldpolitik der Fed würde ein solches Ergebnis wohl wenig ändern, nachdem US-Notenbankchef Powell gerade erst bestätigt hat, dass Zinssenkungen vorerst nicht auf der Agenda stehen.

 Anlegerstimmung zwiespältig 

Die laufende Hausse am Aktienmarkt löst derweil regelrechte Freudensprünge aus - allerdings nur bei Privatanlegern. Laut Patrick Hussy, Sentimentanalyst bei Sentix, hat sich laut der jüngsten Umfrage deren Zuversicht weiter erhöht, während professionelle Akteure aber vorsichtiger geworden sind. Letztere dächten zunehmende über Gewinnmitnahmen nach. Und wenn Profis so ein Verhalten zeigten, werde ein oberer Wendepunkt oder eine Zwischenkonsolidierung am Aktienmarkt wahrscheinlich.

   Rheinmetall-Perspektiven an der Börse weitgehend eingepreist 

Rheinmetall-Chef Armin Papperger hat sich in Zeitungen erneut zuversichtlich geäußert, dass ein großer Teil des 100 Milliarden Euro schweren Sonderschuldentopfs des Bundes für die Bundeswehr an sein Unternehmen gehen wird. Am Ende könnten es zwischen 30 und 40 Milliarden sein, so der Rheinmetall-Chef. Die guten Perspektiven des Rüstungskonzerns sind nach Einschätzung eines Marktteilnehmers im Kurs aber schon enthalten. Die Quartalszahlen wird Rheinmetall am Dienstag veröffentlichen. Rheinmetall handeln mit 533 Euro knapp behauptet.

Ceconomy verteuern sich um 1,8 Prozent. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr jetzt mit einem bereinigten operativen Ergebnis von 290 bis 310 Millionen Euro. Das liegt über den Analystenerwartungen, deren Konsens Ceconomy selbst mit 273 Millionen Euro angibt.

Adesso fallen nach der Zahlenvorlage dagegen um gut 3 Prozent. Der operative Gewinn hat im vergangenen Quartal stagniert. Den Ausblick hat der IT-Dienstleister bekräftigt.

In Paris liegen Sanofi nur optisch im Minus. Die Aktie wird ex Dividende gehandelt und gewinnt auf bereinigert Basis rund 1 Prozent. Das Pharmaunternehmen teilte am Morgen mit, seine Produktionskapazitäten im Heimatmarkt Frankreich für über 1 Milliarde Euro ausbauen zu wollen.

HINWEIS: Wegen technischer Probleme stehen die sonst im Rahmen dieses Berichts mitgelieferten aktuellen Daten zu den Aktienindizes, Devisen, Rohstoffen und Metallen leider nicht zur Verfügung.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/gos

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