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07:55 Uhr, 12.05.2025

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Singapur findet wegen des Feiertages "Vesakh" kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

US-Präsident Donald Trump hat in den sozialen Medien geschrieben, dass große Fortschritte bei den Handelsgesprächen mit China erzielt worden seien. "Ein sehr gutes Treffen mit China heute in der Schweiz. Viele Dinge diskutiert, viel vereinbart. Ein totaler Reset, verhandelt in einer freundlichen, aber konstruktiven Art und Weise", schrieb er, ohne weitere Details zu nennen. Der chinesische Staatschef Xi Jinping beschloss, seine Spitzenberater zu entsenden, wie das Wall Street Journal zuvor berichtete. Neben seiner rechten Hand im Wirtschaftsbereich, He Lifeng, befindet sich auch Xis Minister für öffentliche Sicherheit, Wang Xiaohong, in der chinesischen Entourage. Die Handelsgespräche bildeten den Auftakt zu einem möglichen Tauwetter in den Handelsbeziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit hat Trump 145-prozentige Zölle auf chinesische Waren verhängt, während Peking mit 125-prozentigen Zöllen auf US-Produkte zurückschlug.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

07:00 JP/Mazda Motor Corp, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung angekündigt.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

Index                       zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.764,00  +1,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.553,75  +2,1% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.238,10  +0,1% 
Nikkei-225 (Tokio)        37.648,48  +0,4% 
Hang-Seng (Hongk.)        23.122,79  +1,1% 
Schanghai-Comp.            3.358,88  +0,5% 
Kospi (Seoul)              2.593,91  +0,6% 
 

+++++FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Für Zuversicht sorgen Berichte, wonach es bei den US-chinesischen Sondierungesprächen am Wochenende in der Schweiz Fortschritte gegeben haben soll. Detail dazu sollen im Tagesverlauf mitgeteilt werden, so die US-Seite. Der Stimmung zuträglich ist daneben, dass zwischen Indien und Pakistan eine Waffenruhe im jüngst wieder aufgeflammten militärischen Konflikt eine Waffenruhe erzielt wurde. Leicht bremsend könnten an den chinesischen Börsen neue Preisdaten wirken. Sie zeigen, dass die chinesische Konjunktur weiter mau ist. Die Erzeugerpreise sanken im April erneut, und zwar in einem etwas höheren Tempo. Und auch die Verbraucherpreise sanken, und zwar um 0,1 Prozent zum Vorjahr. Zu den Gewinnern gehören vor dem Hintergrund der US-chinesischen Fortschritte Chipaktien wie Renesas Electronics (+3,0%) oder Advantest (+6,7%). Arzneimittelaktien tendieren dagegen schwächer, nachdem Präsident Trump angekündigt hat, eine Durchführungsverordnung zur Senkung der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente zu unterzeichnen. Chugai Pharmaceutical verbilligen sich um 9,9 und Daiichi Sankyo um 7,5 Prozent. In Seoul steigen die Kurse der Chiptitel SK Hynix und Samsung Electronics um je rund 2 Prozent, in Hongkong geht es für SMIC um 1,1 Prozent aufwärts.

WALL STREET

INDEX          zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA         41.249,38  -0,3%  -119,07      -3,4% 
S&P-500       5.659,91  -0,1%    -4,03      -4,3% 
NASDAQ Comp  17.928,92  +0,0%     0,78      -7,2% 
NASDAQ 100   20.061,45  -0,0%    -2,12      -4,5% 
 
                     Freitag    Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1.008 Mio  1.230 Mio 
Gewinner             1.552      1.832 
Verlierer            1.183        936 
unverändert             91         67 
 

Wenig verändert - Nachdem US-Präsident Donald Trump am Vortag ein Handelsabkommen mit Großbritannien verkündet hatte, rückte China in den Blick, weil für das Wochenende erste Gespräche avisiert wurden. Leicht negativ wurde ein Tweet von Trump aufgenommen, wonach er "80 Prozent Zoll auf China" für richtig halte. Das wären zwar deutlich geringere Zölle als die gegenwärtigen 145 Prozent auf chinesische US-Importe, doch ob Zölle von 80 Prozent den Handel mit den USA wiederbeleben würden, gilt als fraglich. Unter den Einzelaktien verbilligten sich Expedia um 7,3 Prozent. Die digitale Reiseplattform verzeichnete im ersten Quartal eine schwächere Nachfrage nach Reisen als erwartet. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung von CEO Ariane Gorin fortsetzen. Der Fahrdienstvermittler und Uber-Konkurrent Lyft erreichte dank höherer Nutzerzahlen die Gewinnzone, was der Aktie zu einem Kurssprung von 26,1 Prozent verhalf.

US-ANLEIHEN

Am US-Anleihemarkt tat sich wenig. Nach dem Anstieg vom Vortag ging es mit der Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen um 1 Basispunkt auf 4,38 Prozent nach oben.

DEVISEN

                       zuletzt       +/- %       00:00      Fr, 9:10   % YTD 
EUR/USD                 1,1218         0,0      1,1216        1,1243   +8,7% 
EUR/JPY                 163,89        -0,0      163,96        163,35   +0,4% 
EUR/GBP                 0,8449        -0,1      0,8453        0,8486   +2,3% 
GBP/USD                 1,3277         0,0      1,3271        1,3249   +6,2% 
USD/JPY                 146,11        -0,0      146,17        145,30   -7,6% 
USD/KRW               1.403,81         0,5    1.396,16      1.402,54   -5,4% 
USD/CNY                 7,2102        -0,1      7,2177        7,2174   +0,1% 
USD/CNH                 7,2225        -0,0      7,2250        7,2432   -1,2% 
USD/HKD                 7,7934         0,2      7,7774        7,7757   +0,1% 
AUD/USD                 0,6434         0,2      0,6422        0,6404   +3,6% 
NZD/USD                 0,5929         0,1      0,5921        0,5895   +5,6% 
BTC/USD             103.978,10        -0,3  104.332,20    103.439,15  +10,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab nach einem Einmonatshoch im Zuge des US-britischen Handelsabkommens nach, der Dollarindex büßte 0,3 Prozent ein. Der Greenback dürfte sich nach seiner jüngsten deutlichen Abwertung konsolidieren, bleibe aber anfällig, falls erneut Zollbedenken aufkommen, so die Analysten der Erste Group.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL                 zuletzt  VT-Schluss       +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                61,42       61,05       +0,6%         +0,37  -15,1% 
Brent/ICE                64,31       63,88       +0,7%         +0,43  -14,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zogen mit den Hoffnungen auf eine Lösung im Handelsstreit an. Sie wäre günstig für die globale Konjunktur und damit potenziell die Nachfrage nach Rohöl - vor allem in China. Die Notierungen von Brent und WTI stiegen um rund 1 Prozent.

METALLE

                       zuletzt      Vortag       +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold                  3.271,39    3.324,25       -1,6%        -52,86  +26,7% 
Silber                   29,30       29,08       +0,8%         +0,22   +3,9% 
Platin                  893,94      891,87       +0,2%         +2,07   +1,6% 
Kupfer                  4,6535       4,611       +0,9%         +0,04  +14,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Dollar-Schwäche stützte den Goldpreis. Die Feinunze legte um 0,7 Prozent auf 3.328 Dollar zu, nachdem sie am Vortag deutlicher unter Druck geraten war. "Das Sentiment bleibt fragil", hieß es von Swissquote mit Blick auf die Verhandlungen zwischen China und den USA am Wochenende weitere Argumente für das Edelmetall. Im asiatisch dominierten Geschäft am Montag fällt der Preis deutlich. Händler berichten, dass sichere Häfen, zu denen auch das Edelmetall gehört, wegen der Hoffnung auf eine Entspannung im Zollstreit nicht gesucht sind.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++

CHINA - Inflation

Die chinesichen Verbraucherpreise sind im April erneut gesunken. Dies deutet darauf hin, dass die bisherigen Bemühungen Pekings, den Binnenkonsum anzukurbeln, nicht erfolgreich waren. Sie sanken um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was dem Rückgang des Vormonats entspricht und den dritten Monat in Folge einen Rückgang markiert. Ökononem hatten dies so auch vorausgesagt. Der Erzeugerpreisindex sank um 2,7 Prozent, womit sich der Rückgang gegenüber dem März (2,5 Prozent) vergrößerte. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 2,8 Prozent gerechnet.

INDIEN/PAKISTAN

US-Präsident Donald Trump hat mitgeteilt, dass sich Indien und Pakistan nach einer langen Nacht von Gesprächen unter US-Vermittlung auf einen vollständigen und sofortigen Waffenstillstand geeinigt haben.

JAPAN

Die japanische Leistungsbilanz zeigt für März einen nicht saisonbereinigten Überschuss von 3,678 Billionen Yen. Ökonomen hatten 3,73 Billionen geschätzt.

UKRAINE/RUSSLAND

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Wladimir Putin aufgefordert, ihn in dieser Woche in Istanbul zu treffen, nachdem sich US-Präsident Donald Trump hinter das Angebot des russischen Präsidenten gestellt hatte, noch vor einem Waffenstillstand Verhandlungen aufzunehmen. Selenskyj sagte, er werde Putin am Donnerstag in der Türkei erwarten, und erhöhte damit seinen Einsatz im Rahmen einer Vielzahl diplomatischer Initiativen und des politischen Taktierens, wo beide Seiten versuchen, ohne nennenswerten Zugeständnisse Trump zu beschwichtigen, der auf ein schnelles Ende des dreijährigen Krieges drängt. Putin reagierte nicht umgehend auf Selenskyjs Angebot.

USA - Geldpolitik

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 12, 2025 01:55 ET (05:55 GMT)

Kevin Warsh, der als möglicher Kandidat für den Vorsitz der US-Notenbank im nächsten Jahr gehandelt wird, ist der Ansicht, die Zentralbank sei selbst für die Befürchtungen verantwortlich, dass Zollerhöhungen die Kontrolle der Inflation erschweren könnten. Wenn Zentralbanken "behaupten, dass externe Veränderungen des Preisniveaus die Inflation beeinflussen ... dann geben sie in gewisser Weise etwas zu, das ihren eigenen Interessen zuwiderläuft", sagte Warsh.

KATE FARMS/DANONE

Danone übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung an Kate Farms, einem kalifornischen Hersteller von pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln. Danone machte keine Angaben zu den finanziellen Details.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros/gos

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