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15:53 Uhr, 05.04.2024

MÄRKTE EUROPA/Schwach - Euro fällt nach starken US-Arbeitsmarktdaten

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FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen bleiben am Freitagnachmittag unter Abgabedruck. Der DAX gibt um 1,3 Prozent auf 18.170 Punkte nach, im Tagestief lag er sogar bei 18.088 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 reduziert sich um 1,3 Prozent auf 5.007 Punkte. Nach dem ADP-Arbeitsmarktbericht sind auch die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten deutlich besser als erwartet ausgefallen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 303.000 - die Prognose lag lediglich bei 200.000. Auch die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen stärker als erwartet. Die Daten spielen den Fed-Falken in die Hände. Am Devisenmarkt fällt der Euro auf 1,0800 Dollar zurück, während die Renditen an den Anleihemärkten anziehen.

Zuvor hatten bereits falkenhafte Töne von Fed-Offiziellen die Börsianer aufgeschreckt. Während an der Wall Street zuletzt noch von bis zu drei Zinssenkungen in den USA in diesem Jahr ausgegangen wurde, überraschte Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank von Minneapolis, mit der Aussage, dass er Zinssenkungen in diesem Jahr überhaupt in Frage stelle, sollte sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegen. Im März sah Kashkari immerhin noch zwei Zinssenkungen. Der Präsident der Richmond Fed, Tom Barkin, erklärte unterdessen, dass "es klug ist, wenn die Fed sich Zeit lässt" und "niemand wolle, dass die Inflation wieder ansteigt".

Während die Zinserwartungen sinken, steigen zum anderen die Preise für Öl am Terminmarkt weiter an. Für ein Barrel der europäischen Ölsorte Brent müssen nun 91 US-Dollar gezahlt werden. Der Preis schoss am Vorabend in die Höhe, als die Risiken aus dem Nahost-Konflikt höher eingeschätzt wurden. Dort erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, Israel werde gegen den Iran und seine Stellvertreter vorgehen, die seinem Land schaden zufügten. Auch Gold bleibt unterstützt - das Edelmetall hat ein neues Allzeithoch markiert.

   Aktien von Fluggesellschaften schwach 

Sehr schwach im Markt liegen Airline-Aktien am Freitag. Auf die Stimmung drücken hier die steigenden Ölpreise. Lufthansa fallen um 3,2 Prozent, IAG um 2,4 Prozent, Air France-KLM um 2,4 Prozent oder Easyjet um 2,5 Prozent.

Telecom Italia (-1,4%) hat eine Vereinbarung für eine Brückenfinanzierung von 1,5 Milliarden Euro unterzeichnet, um ihren Finanzbedarf bis zum Abschluss des geplanten Verkaufs des Festnetzgeschäfts zu decken.

Shell (-0,1%) hat im ersten Quartal von einem starken Gashandel profitiert. Obwohl unter Vorjahr sollte sich dies in den Ergebnissen der ersten drei Monate zeigen. Beim Fördervolumen geht Shell davon aus, das im Vorfeld kommunizierte Ziel zu übertreffen.

Eni (+1,2%) hält die Dividende stabil. Wie in den drei Quartalen zuvor sollen die Aktionäre auch eine Schlussdividende von 0,23 Euro erhalten. Zudem bestätigte der italienische Ölkonzern seine Pläne, dieses Jahr Aktien für 1,1 Milliarden Euro zurückzukaufen.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %        absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           5.006,78        -1,3%         -63,98     +10,7% 
Stoxx-50                4.368,88        -1,0%         -42,34      +6,7% 
DAX                    18.169,55        -1,3%        -233,58      +8,5% 
MDAX                   26.900,98        -1,3%        -366,73      -0,9% 
TecDAX                  3.372,23        -1,1%         -37,97      +1,0% 
SDAX                   14.283,87        -1,0%        -147,93      +2,3% 
FTSE                    7.903,81        -0,9%         -72,08      +3,0% 
CAC                     8.037,63        -1,4%        -113,92      +6,6% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                     absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,39                       +0,02      -0,19 
US-Zehnjahresrendite        4,37                       +0,05      +0,49 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Fr., 8:44 Uhr  Do, 17:06   % YTD 
EUR/USD                   1,0798        -0,4%         1,0829     1,0867   -2,2% 
EUR/JPY                   163,75        -0,2%         163,80     164,85   +5,2% 
EUR/CHF                   0,9776        +0,1%         0,9775     0,9834   +5,4% 
EUR/GBP                   0,8579        +0,1%         0,8581     0,8579   -1,1% 
USD/JPY                   151,66        +0,2%         151,28     151,69   +7,6% 
GBP/USD                   1,2585        -0,4%         1,2619     1,2667   -1,1% 
USD/CNH (Offshore)        7,2541        +0,1%         7,2464     7,2449   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                67.467,15        -0,5%      67.124,52  67.669,53  +54,9% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.          +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  86,52        86,59          -0,1%      -0,07  +19,1% 
Brent/ICE                  91,05        90,65          +0,4%      +0,40  +18,8% 
GAS                               VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF                 26,375        25,98          +1,5%      +0,40  -13,6% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag          +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.298,12     2.289,90          +0,4%      +8,22  +11,4% 
Silber (Spot)              26,80        26,91          -0,4%      -0,11  +12,7% 
Platin (Spot)             919,98       930,00          -1,1%     -10,03   -7,3% 
Kupfer-Future               4,21         4,25          -0,9%      -0,04   +7,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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